Rotes Kreuz: Vier Mitarbeiter im Gazastreifen getötet – Präsident Schöpfer: „Sie haben ihr Leben gelassen, um zu helfen“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Rotes Kreuz: Vier Mitarbeiter im Gazastreifen getötet – Präsident Schöpfer: „Sie haben ihr Leben gelassen, um zu helfen“

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Am Mittwoch sind vier Mitarbeiter des Palästinensischen Roten Halbmondes während ihres Einsatzes im Gazastreifen ums Leben gekommen.  

Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, zeigt sich bestürzt: „Drei Monate sind seit Beginn des Konflikts vergangen, doch die Nachrichten aus dem Nahen Osten schockieren uns jeden Tag aufs Neue. Besonders traurig sind wir über den Tod der vier Kollegen unserer Schwestergesellschaft des Palästinensischen Roten Halbmondes, die im Rettungswagen Ziel eines Angriffs wurden. Unter schrecklichen Bedingungen haben sie Kranke und Verwundete versorgt, nun mussten sie dabei ihr Leben lassen. In Gedanken sind wir heute bei ihren Familien, Verwandten, Freunden, die einen geliebten Menschen in diesem grausamen Konflikt verloren haben – ihnen gilt unser aufrichtiges Beileid!“ 

„Unsere Helferinnen und Helfer dürfen nicht in Arbeit behindert werden“

Gleichzeitig betont Schöpfer: „Wir rufen alle Konfliktparteien auf, das Humanitäre Völkerrecht unbedingt einzuhalten! Humanitäre Helferinnen und Helfer, medizinisches Personal und Gesundheitseinrichtungen sind im Krieg nicht anzugreifen – unsere Rotkreuz- und Rothalbmondorganisationen dürfen nicht in ihrer Arbeit behindert werden. Auch die Zivilbevölkerung muss um jeden Preis beschützt werden!“ 

Schutz des Humanitären Völkerrechts

Selbst der Krieg hat Regeln: Das Humanitäre Völkerrecht beinhaltet Bestimmungen zur Beschränkung von Kriegsmethoden sowie zum Schutz von Personen, die nicht oder nicht mehr an den Feindseligkeiten teilnehmen – darunter auch die Mitarbeiter:innen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Durch das Tragen der Schutzzeichen Rotes Kreuz, Roter Halbmond oder Roter Kristall werden die Helfer:innen erkannt. Menschen, Gebäude oder Autos, die mit dem Schutzzeichen gekennzeichnet sind, dürfen nicht angegriffen werden. 

Seit Beginn des Konfliktes mahnt die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zur Einhaltung des Humanitären Völkerrechts. Mit einer Petition ruft das Österreichische Rote Kreuz auf, das Humanitäre Völkerrecht in allen Situationen zu befolgen, die Zivilbevölkerung unter allen Umständen zu schonen und die Arbeit humanitärer Organisationen zu schützen. Nähere Informationen: Petition zur Einhaltung des Humanitären Völkerrechts (roteskreuz.at) 

Das Rote Kreuz bittet dringend um Spenden:

Österreichisches Rotes Kreuz

IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144

BIC: GIBAATWWXXX

Erste Bank: BLZ 20.111

Kennwort: Naher Osten  

Oder unter: Israel und besetzte Palästinensische Gebiete (roteskreuz.at)

 

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