Waitz/Tiertransporte: Volkspartei verhindert Verbesserungen bei Tiertransporten

Nach den gestern veröffentlichten Berichten rund um die grausamen Transporte trächtiger Kalbinnen von Österreich nach Algerien fordert Thomas Waitz einmal mehr strengere Regeln für den Transport lebender Tiere: „Dass Tiertransporte von Österreich nach Algerien stattfinden hat einen Grund: die ÖVP. Seit Jahren werden dort die Reformbestrebungen von Tierschutzminister Johannes Rauch verzögert und nationale Bestimmungen, die über die laschen EU-Gesetze hinausgehen, zum Teil ganz verhindert.“ 

Auch auf EU-Ebene stocken Reformbestrebungen seit Jahren. Die von der EU-Kommission schon vor Langem angekündigte Reform der EU-Tierschutzgesetze wurde auf Druck rechter und konservativer Parteien bereits zum größten Teil abgeblasen. Lediglich ein relativ ambitionsloser Vorschlag für eine Reform der Tiertransport-Gesetzes wurde vorgelegt. 

„Unser Tiertransport U-Ausschuss im EU-Parlament hat klar gezeigt, dass es riesigen Reformbedarf ganz besonders im Bereich des Seetransportes gibt. Im neuen Vorschlag der Kommission sind zwar Verbesserungen im Bereich der Ausstattung der Tiertransport-Schiffe enthalten, das Fehlen jeglicher Zeitbeschränkungen für den Transport auf dem Schiff ist aber ein Skandal und ganz klar nicht mit dem Tierwohl vereinbar. Ursula von der Leyen hat sich von ihrer eigenen Partei ausbremsen lassen. Die Grünen werden nun sowohl im Europäischen Parlament als auch im Rat auf Verbesserungen drängen“, so Europaabgeordneter und Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei, Thomas Waitz in Richtung EU-Kommission.