SPÖ-Bildungssprecherin Tanzler: „Studiendauer reduzieren reicht nicht!“
„Wir müssen unser Bildungssystem endlich so verbessern, dass Lehrerinnen und Lehrer auch ihrer Arbeit nachkommen können“, so der Appell der SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler an die Regierung und allen voran Bildungsminister Polaschek nach dem heutigen Ministerrat. ****
Die überbordende Bürokratie sowie nicht zeitgemäße Arbeitsplätze schrecken junge Menschen davon ab, in den Beruf einzusteigen. „Wir pochen seit jeher auf eine Reform des Studiums. Eine verkürzte Studiendauer ist durchaus sinnvoll, jedoch nur, wenn diese kürzere Studienzeit nicht auf Kosten der Qualität der Ausbildung geht. Junglehrerinnen und Lehrer müssen sich gut vorbereitet fühlen, um sich den Herausforderungen im Schulalltag auch erfolgreich und nachhaltig stellen zu können“, so Tanzler.
Beruhend auf dem aktuellen Informationsstand ist es erfreulich, dass scheinbar etliche langjährige Forderungen der SPÖ endlich umgesetzt werden. Vor allem die Vereinheitlichung der Ausbildung auf 5 Jahre, die Anrechnung der Induktionsphase, die Erhöhung der Unterrichtspraxis und das Einführen der verpflichtenden Lehrveranstaltungen „DaZ“ und „Inklusive Pädagogik“ hebt die Bildungssprecherin dabei hervor.
„Gerade in Hinblick auf die zahlreichen Probleme in unseren Schulen ist es aber unablässig, dass auch über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für jene, welche schon im Klassenzimmer stehen, gesprochen wird. Ein funktionierendes System ist die beste Zukunftsstrategie. Diese Bereitschaft sehe ich vonseiten des Bildungsministers leider nicht“, weist Tanzler abschließend auf die SPÖ-Forderungen nach mehr Unterstützungspersonal an Schulen aus den Bereichen der Schulpsychologie und Sozialarbeit, sowie realitätsnahe und zeitgemäße Arbeitsplätze hin. (Schluss) am/up
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