SPÖ-Holzleitner: Österreich muss in Sachen Gleichstellungspolitik wieder Vorreiterin werden!
„Österreich muss in Sachen Gleichstellungspolitik europaweit wieder Vorreiterin werden. Wir brauchen einen Neustart in der Frauenpolitik und die Umsetzung von Halbe Halbe in allen gesellschaftlichen Bereichen“, fordert SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner anlässlich der heute veröffentlichten Forderungen des Österreichischen Frauenrings. Laut dem Gleichstellungsindex des Weltwirtschaftsforums hat sich Österreich im letzten Jahr um 26 Plätze nach hinten auf Platz 47 von 146 verschlechtert. Island, Norwegen und Finnland – Länder, wo aktive Gleichstellungspolitik betrieben wird – führen die Reihung an. „Halbe Halbe ist realistisch, wenn die österreichische Bundesregierung endlich die EU-Lohntransparenzrichtlinie mit Strafen bei Unterbezahlung und Maßnahmen für die gerechtere Aufteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit umsetzen würde“, so Holzleitner. Sie unterstützt die Forderungen des Österreichischen Frauenrings. ****
Es sei zu begrüßen, dass das Frauenbudget leicht erhöht wurde, bedauerlich sei es aber, dass es keinerlei Strategie oder Plan gäbe, wie dieses Budget die Benachteiligungen von Frauen im täglichen Leben ausräumt. Fraglich ist auch, wo die von der Regierung angekündigten 4,5 Milliarden Euro für Kinderbildung sind. „Gerade der Rechtsanspruch auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz wäre eine wesentliche Schraube, um die Berufstätigkeit von Frauen zu fördern“, so Holzleitner, die in diesem Zusammenhang die geringe Betreuungsquote bei den unter Dreijährigen kritisiert. Diese liegt in Österreich bei nur 32,1 Prozent. Das EU-weite Ziel liegt inzwischen bei 45 Prozent. Angesichts des Super-Wahljahrs 2024 ist sich SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner sicher: „Wer nichts für Frauen macht, wird von Frauen nicht gewählt.“ (Schluss) rm/bj
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