Ostösterreich ist bei Silvesterunfällen Spitzenreiter | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Ostösterreich ist bei Silvesterunfällen Spitzenreiter

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Der Jahreswechsel steht kurz bevor und damit auch viele Unfälle mit Feuerwerkskörpern und Böllern. Allein im vergangenen Jahr verursachte die Silvesterknallerei am letzten Tag des Jahres Schäden in der Höhe von 4 Mio. Euro, das zeigen die Zahlen der Wiener Städtischen Versicherung. Damit liegen sie knapp unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt von 4,7 Mio. Euro. Doch in drei Bundesländern stiegen die Kosten infolge der Silvesterunfälle enorm an. In Wien kletterte das Schadensvolumen um 46 Prozent auf knapp 1,7 Mio. Euro, in Oberösterreich um 28 Prozent auf rund 500.000 Euro und in Niederösterreich um ein Fünftel auf mehr als 380.000 Euro. „Silvester zählt jedes Jahr aufs Neue zu der mit Abstand schadensträchtigsten Nacht des Jahres. Die typischen Folgen einer Silvesternacht sind Handverletzungen, Verbrennungen, Splitter im Auge und Knalltraumata sowie Schäden an Autos und Gebäuden“, sagt Wiener-Städtische-Vorstandsdirektorin Doris Wendler.

Doch nicht in allen Bundesländern steigen die Schäden, vor allem kleinere Bundesländer verzeichnen erhebliche Rückgänge. Im Burgenland gingen sie um mehr als 60 Prozent zurück, in Kärnten um mehr als die Hälfte, in Vorarlberg um 31 Prozent und in Salzburg um ein Viertel. 

Langfristiger Trend zeigt nach unten

Grundsätzlich gilt österreichweit in Ortsgebieten ein Verbot von Pyrotechnik, Ausnahmen davon können nur vom jeweiligen Bürgermeister ausgesprochen werden. Aus Umweltschutz-, Tierschutz- und Lärmgründen werden von Städten diese Ausnahmen nicht erteilt. Dass sich nicht alle an das Verbot halten, zeigt auch die Auswertung der Wiener Städtischen der vergangenen zehn Jahre.

Der Schadensaufwand der Wiener Städtischen beträgt rund 4,7 Mio. Euro pro Jahr. An der Spitze liegt aufgrund ausgiebiger Silvesterfeierlichkeiten Wien mit knapp 2 Mio. Euro, gefolgt von Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark. Die „positiven“ Schlusslichter sind Vorarlberg und das Burgenland. „Die sinkenden Schadenszahlungen zeigen, dass die Verbote wirken und der Bevölkerung die Gefahren der Knallerei immer bewusster werden. Wir hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzen wird“, so Wendler.

Unfallversicherung schützt vor Silvester- und Freizeitunfällen

Wer nicht nur Vorsicht walten lassen möchte, sondern sich tatsächlich vor den möglichen Folgen der Silvesterböller schützen möchte, ist mit einer Unfallversicherung bestens beraten. Knapp jeder Zweite hat noch keine private Unfallversicherung abgeschlossen, diese deckt nicht nur Unfälle durch Böller oder Raketen, sondern auch Berufs-, Freizeit- und Sportunfälle.

Sicherheitstipps beim Abschießen von Raketen/Böllern und beim Zuschauen

  • Verbotszonen beachten
  • Altersvorschriften und Sicherheitsabstände einhalten
  • Feuerwerksartikel nur im Fachhandel kaufen, geprüfte Pyrotechnikartikel verwenden und Kennzeichnungen beachten
  • Standsicherheit sicherstellen und geeignete Abschussvorrichtungen verwenden
  • auf Kleidung achten – Raketen und Knallkörper können Kleidung entzünden
  • Fenster, Balkon- und Haustüren schließen, damit „Irrläufer“ keine Brände verursachen können
  • brennbare Materialien auf Loggien und Balkonen in der Silvesternacht wegräumen
  • pyrotechnische Artikel keinesfalls im alkoholisierten Zustand abfeuern
  • „Blindgänger“ niemals ein zweites Mal anzünden oder weiterverwenden
  • stets Wasser, Feuerlöscher und/oder eine Löschdecke bereithalten

(Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Verletzung oder einem Brand kommen, bitte sofort die Rettung 144 und/oder die Feuerwehr 122 kontaktieren.

Die Presseaussendung finden Sie auch unter wienerstaedtische.at.

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