Sima/Nikolai/Arapović: Praterstraße – Herzstück von Wiens 1. Mega-Radhighway ab morgen befahrbar
Wenn Weihnachtswünsche wahr werden: In der Praterstraße und der Aspernbrückengasse im zweiten Bezirk wurde – pünktlich vor Jahresende – die vorletzte Etappe von Wiens erstem Mega-Radhighway baulich fertiggestellt! Der Mega-Radhighway führt künftig auf einer Länge von 7 Kilometern auf durchgängig breiten Radwegen vom Kagraner Platz bis in die City. Mit dem insgesamt rund 900 Meter langen Zweirichtungsradweg in Praterstraße und Aspernbrückengasse ist ein echtes Eldorado für Radfahrer*innen entstanden, ab morgen ist die Etappe für den Radverkehr offiziell freigegeben. Die klimafitte Umgestaltung der gesamten Praterstraße inklusive verbreitertem Einrichtungsradweg stadteinwärts läuft unterdessen weiter auf Hochtouren und wird im Sommer 2024 abgeschlossen sein. Planungsstadträtin Ulli Sima, Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Selma Arapović, NEOS Wien Sprecherin für Stadtentwicklung, sowie SPÖ-Klubvorsitzender und Gemeinderat Josef Taucher haben selbst vor Ort in die Pedale getreten und den Zweirichtungsradweg eröffnet.
„Der bis zu 4,5 m breite Zweirichtungsradweg in der Praterstraße ist das Herzstück unseres Mega-Radhighways. Ich freue mich, dass wir den vielen Radler*innen Wiens pünktlich zum Jahresende auf einer der meist befahreneren Radrouten unserer Stadt nun extra viel Fahrkomfort und Sicherheit bieten können! Im nächsten Jahr folgt die Begrünung mit mehr als 50 Bäumen und die klimafitte Umgestaltung von Nestroyplatz und Rosl-Berndt-Platz nach dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘. Damit sorgen wir für angenehme Aufenthalte auch für Zufußgehende entlang der neuen Flaniermeile“, so Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima.
„Auch ich freue mich sehr, dass die Radinfrastruktur nun noch mehr verbessert werden konnte. Die Leopoldstadt wird somit um ein weiteres Stück bereichert“, betont der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt Alexander Nikolai.
Beliebte Radstrecke wird Fahrrad-Eldorado
Die Praterstraße ist nicht nur eine wichtige Verbindung durch den 2. Bezirk, sondern auch beliebte Geschäftsstraße und Wohnort für viele Wienerinnen und Wiener. Als Teil des Hauptradverkehrsnetzes gehört die Praterstraße bereits zu den meistfrequentierten Radstrecken in der Stadt. An Praterstern und Lassallestraße werden bereits seit Jahren mehr als 1 Mio. Radfahrende gezählt. Durch die neuen Stadtentwicklungsgebiete am ehemaligen Nordbahnhof sowie am ehemaligen Nordwestbahnhof wird sich die Zahl der Radfahrenden entlang dieser wichtigen Achse durch die Leopoldstadt weiter erhöhen. Bisher gab es entlang der Praterstraße auf beiden Seiten jedoch nur schmale Ein-Richtungs-Radwege.
Mit der Umgestaltung entstand nun auf der stadtauswärts führenden Seite auf einer Länge von rund 900 Metern – vom Donaukanal bis zum Praterstern – ein bis zu 4,5 Meter breiter baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg. Der bestehende ca. 1,50 Meter breite stadteinwärts führende Ein-Richtungs-Radweg bleibt erhalten und wird in verbreiterter Form wieder befahrbar sein, wenn die Umgestaltung der Praterstraße abgeschlossen ist. Auf der Fahrbahn stadtauswärts vom Donaukanal bis zum Praterstern entfällt ein Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr, um mehr Platz für den Radverkehr zu schaffen. Um für optimale Sicherheit zu sorgen, werden die Kreuzungsplateaus so angelegt, dass der motorisierte Verkehr und der Radverkehr klar voneinander getrennt sind.
"Die Fertigstellung dieses breiten Radweges in der Praterstraße und der Aspernbrückengasse markiert einen bedeutenden Meilenstein für die modernen und nachhaltigen Verbesserungen in der Stadt. Das ist aber nur der erste Schritt. Zahlreiche weitere Maßnahmen werden noch bis zum Sommer 2024 folgen, die die Aufenthaltsqualität durch die aufgewerteten Grätzltreffpunkte und die attraktiven Grünflächen heben werden. Diese umfangreiche Umgestaltung bringt letztendlich viele Vorteile mit sich: eine hervorragende Fahrradinfrastruktur, eine ansprechende Flaniermeile, gesteigerte Lebensqualität und nicht zuletzt positive wirtschaftliche Auswirkungen für den Bezirk", so Selma Arapovic, NEOS Wien Sprecherin für Stadtentwicklung.
SPÖ-Klubvorsitzender und Gemeinderat Josef Taucher betont, dass die Schaffung einer hochwertigen Radwegeinfrastruktur die Zufriedenheit der Radfahrer*innen und damit der Wiener*innen erhöht. "Die rot-pinke Wiener Fortschrittskoalition hat sich verpflichtet, das Radwegenetz in Wien zu erweitern und deutliche Verbesserungen für Radfahrer*innen umzusetzen. Die umfangreiche Initiative zur Förderung des Radverkehrs ist nur eine von vielen Maßnahmen auf unserem Weg hin zu einer gesunden und umweltfreundlichen Mobilität. Für mich als Radfahrer geht mit der Fertigstellung des Radweges auf der Praterstraße ein langersehnter Wunsch in Erfüllung", fährt Taucher fort.
Über 50 Neue Bäume und zusätzliche Grünflächen
Die Errichtung des neuen Zwei-Richtungs-Radwegs war nur der erste Schritt der Umgestaltung, die Baumaßnahmen für die umfangreiche Begrünung laufen auf weiter auf Hochtouren. Aspernbrückengasse und Praterstraße werden zu einem klimafitten Portal in den 2. Bezirk: Insgesamt werden 51 neue Bäume und 18 Hochstammsträucher gepflanzt – davon 18 Bäume alleine im verbreiterten Grünmittelstreifen zwischen Nestroyplatz und Praterstern, wo außerdem noch zahlreiche Hochstammsträucher und Stauden für zusätzliches Grün sorgen. Die großkronigen Platanen entlang der Praterstraße bleiben als wichtige Schattenspender erhalten, die bestehenden Baumscheiben werden saniert, um für bestmögliche Wachstumsbedingungen zu sorgen. In der Aspernbrückengasse wird entlang des neuen Zwei-Richtungs-Radwegs ein zusätzlicher Grünstreifen mit 9 Bäumen errichtet. Auch auf der gegenüberliegenden Seite entsteht entlang des Ein-Richtungs-Radwegs ein Grünstreifen mit Hochstammsträuchern.
Praterstraße wird klimafitte Flaniermeile
Im Zuge der Umgestaltung der Praterstraße werden auch die Bereiche um den Nestroyplatz und den Rosl-Berndt-Platz aufgewertet. Zwei Wasserspiele und sechs neue Bäume machen künftig den Nestroyplatz klimafit und zu einem angenehmen Aufenthaltsort auch während der warmen Jahreszeit. Der Rosl-Berndt-Platz erhält ein Wasserspiel und zusätzliche Grünflächen.
Insgesamt werden entlang der Route sechs Trinkbrunnen und vier in einer Grünfläche integrierte Nebeldüsen errichtet. 20 neue Bänke und 60 Einzelsitzgelegenheiten laden schon bald zum Verweilen und Ausruhen ein. 80 zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten runden das Angebot für Radfahrende ab.
Die Gehsteige entlang der Praterstraße werden mit hellen Betonsteinen gepflastert. Diese heizen sich bei intensiver Sonneneinstrahlung nicht so stark auf wie Asphalt und ermöglichen das Versickern von Niederschlagswasser. Durch die anschließende Verdunstung entsteht zusätzliche Kühlung. An den Kreuzungen werden die Querungslängen für Fußgänger*innen verkürzt, um Komfort und Sicherheit zu erhöhen. Die Fahrbahn wird während der Umgestaltungsarbeiten in weiten Teilen der Aspernbrückengasse und Praterstraße saniert.
Erster Mega-Radhighway fast fertig – Massive Begrünung entlang der Strecke
Wiens erster Mega-Radhighway verbindet künftig die Donaustadt mit der City auf einer komfortablen und sicheren Route mit durchgängig breiten Radwegen. Überall entlang der Strecke werden neue Grünräume geschaffen, Bäume gepflanzt und Flächen großzügig entsiegelt. Eine Übersicht über den Routenverlauf:
- Wer künftig von der Inneren Stadt bis zum Kagraner Platz radeln möchte, kann über die Aspernbrücke, die Aspernbrückengasse und die Praterstraße auf einem über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg bis zum Praterstern fahren. Die insgesamt rund 900 Meter langen Abschnitte in Aspernbrückengasse und Praterstraße sind baulich fertiggestellt, es folgen noch Markierungen auf den Radwegen. Der Radweg auf der Aspernbrücke wird ab Juni 2024 befahrbar sein. Diese wird aktuell umfassend saniert.
- Vom Praterstern geht es weiter durch die Lassallestraße bis zur Reichsbrücke – ebenfalls auf einem über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg, der bereits im Frühling dieses Jahres fertiggestellt wurde.
- In der Wagramer Straße wurde der Abschnitt von der Arbeiterstrandbadstraße bis zum Donauzentrum – inklusive Kagraner Brücke – ebenfalls schon zu Beginn des Jahres eröffnet.
- Auf der finalen Etappe gelangt man schließlich entlang der Wagramer Straße vorbei am Donauzentrum bis zum Kagraner Platz. Dieser Abschnitt wird ab Frühling 2024 umgesetzt und voraussichtlich bis Sommer 2025 fertiggestellt.
- Selbstverständlich ist dann nicht Schluss, weiter nördlich können einerseits bestehende Anlagen genutzt werden und zusätzlich wurde der Lückenschluss in der Wagramer Straße ab der Sebaldgasse bereits im Sommer hergestellt.
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