Tiefnig/Gfrerer: Mit dem „Impulsprogramm Landwirtschaft“ unterstreicht Regierung wichtige Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern
Unsere Bäuerinnen und Bauern geben tagtäglich ihr Bestes, um die Versorgung mit qualitätsvollen Lebensmitteln sicherzustellen, zum Umweltschutz beizutragen und damit Arbeitsplätze zu sichern. Das sagte heute, Donnerstag, der oberösterreichische Bundesrat Ferdinand Tiefnig in der Aktuellen Stunde Die ÖVP hat für diese aktuelle Aussprache mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig "Maßnahmen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe und unsere Regionen" gewählt. Und der Salzburger ÖVP-Bundesrat Silvester Gfrerer ergänzte: "Österreich ist eine wunderschöne Heimat mit seinen Almen, Wäldern und vielem mehr. Es sind die Bäuerinnen und Bauern und rund 150.000 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die das Bild Österreichs gestalten und erhalten." Damit das auch weiterhin sichergestellt werden kann, brauche es gute Rahmenbedingungen. Sowohl Tiefnig als auch Gfrerer verwiesen in diesem Zusammenhang auf das "Impulsprogramm Landwirtschaft" als "ein gutes Werkzeug, um der Teuerung entgegenzuwirken". Dieses wurde in der laufenden GAP-Periode erstmals aufgestockt – so etwas habe es bisher nicht gegeben. Das Landwirtschaftsministerium stelle in den Jahren 2024 bis 2027 zusätzlich 54 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. 36 Millionen Euro pro Jahr kommen von den Bundesländern dazu. "In Summe ergeben sich somit durch die Beteiligung der Bundesländer 90 Millionen Euro pro Jahr", so die beiden Mandatare.
"Mit dem 360 Millionen Euro schweren 'Impulsprogramm Landwirtschaft' unterstreicht diese Bundesregierung die wichtige Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern. Damit erhalten die Landwirtinnen und -wirte eine Unterstützung, um die zahlreichen Herausforderungen wie die steigenden Betriebsmittelkosten, die volatilen Marktpreise, die Inflation oder extreme Wetterbedingungen besser bewältigen zu können", so Tiefnig.
Der oberösterreichische Bundesrat verwies auch auf das Agrarumweltprogramm "ÖPUL", das die umweltschonende Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen unterstützt. Mehr als 80 Prozent der Bäuerinnen und Bauern in Österreich nehmen an dem Programm, das nicht nur den Bäuerinnen und Bauern, sondern der gesamten Gesellschaft durch eine hohe Lebensmittelqualität und der Umwelt zugutekommt, teil. Das unterstreiche auch die Bereitschaft zur nachhaltigen Landwirtschaft Österreichs. Gfrerer hob außerdem den 2020 ins Leben gerufene Waldfonds hervor, für den eine Aufstockung um 100 Millionen Euro und eine Verlängerung um zwei weitere Jahre beschlossen wurde.
Die landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich erhalten die Leistungsabgeltungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ausbezahlt. Tiefnig zeigte sich erfreut, dass die Bauernfamilien noch vor Weihnachten die für sie wichtigen Gelder erhalten, denn heute startet die Hauptauszahlung der Agrarmarkt Austria (AMA). Das bedeute Planbarkeit, Stabilität und Sicherheit. Der Auszahlung liegt der österreichische GAP-Strategieplan für die laufende Periode bis 2027 zugrunde. "Die GAP bildet die Basis für die Arbeit der österreichischen Agrarpolitik." Ebenso werden nun auch der Stromkostenzuschuss Stufe 2 für stromintensive Betriebszweige ausbezahlt, wies Tiefnig darauf hin, dass die Landwirtschaft durch die steigenden Energiekosten stark betroffen war. Er dankte Bundeskanzler Karl Nehammer, Finanzminister Magnus Brunner und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig für die wichtige Unterstützung der Landwirtschaft.
Der ÖVP-Bundesrat Tiefnig wies auf die Wichtigkeit von Junglandwirtinnen und Junglandwirten, welche "die Zukunft der österreichischen Landwirtschaft" seien. Die Zahl der Junglandwirtinnen und -wirte besonders auf europäischer Ebene sei allerdings stark rückläufig. Österreich habe in der EU hingegen einen großen Anteil an Junglandwirten: Mehr als zehn Prozent der Bäuerinnen und Bauern in Österreich sind jünger als 35 Jahre. Zudem sei die Landwirtschaft auch "weiblich": Ein Drittel der Betriebe werde von Bäuerinnen geführt, so Tiefnig, der gemeinsam mit Gfrerer allen Bäuerinnen und Bauern in Österreich für ihre großartige Arbeit dankte. (Schluss)
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