SPÖ-Seltenheim ad Knill: „Industriellenvereinigung will Fortführung der schwarz-blauen Politik für Superreiche!“
Nach dem Auftritt von IV-Präsident Georg Knill in der heutigen „ORF-Pressestunde“, entgegnet SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim dessen haltloser Kritik an der Forderung von SPÖ-Parteivorsitzenden Andreas Babler, Superreiche endlich gerecht zu besteuern: „Knill und die IV wollen offenbar schon Blau-Schwarz vorbereiten, damit die nächste Regierung wieder Steuergeschenke für ihre Milliardärsfreunde verteilen kann.“ Knill solle ins Ausland, beispielsweise nach Deutschland und die Schweiz schauen, wo vermögensbezogene Steuern eine Selbstverständlichkeit seien. "Dass sich die beiden Länder über einen Mangel an oder gar die Abwanderung ihrer Vermögenden beklagen müssen, wäre mir neu. Österreich wiederum ist im OECD-Vergleich auf dem fünftletzten Platz bei vermögensbezogenen Steuern. Nicht nur die SPÖ sieht offenbar Raum nach oben bei einer gerechten Besteuerung von Vermögenden“, führt Seltenheim fort.**
Weshalb Knill die SPÖ massiv angreift, sich gleichzeitig aber mit FPÖ und ÖVP bereits auf Kuschelkurs begibt, ist für Seltenheim darüber hinaus durchschaubar. „Die heutige Pressestunde zeigt die klare parteipolitische Präferenz und die dahinterstehende Intention von Herrn Knill und der IV, die ganz offensichtlich nicht die Bedürfnisse unseres Wirtschaftsstandortes im Blick haben“, sagt Seltenheim dazu. Ginge es der IV und Knill tatsächlich um den Wirtschaftsstandort, müssten sie eher die Untätigkeit der Regierung bei der hohen Inflation und den damit gestiegenen Energiepreisen kritisieren, statt Vorschläge für mehr Gerechtigkeit im österreichischen Steuersystem abzuwehren und vor einer nicht existenten Lohn-Preis-Spirale zu warnen. (Schluss) bö
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