Stadtrechnungshofbericht bestätigt branchenüblichen Energiehandel und angemessenes Risikomanagement | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Stadtrechnungshofbericht bestätigt branchenüblichen Energiehandel und angemessenes Risikomanagement

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Der Wiener Stadtrechnungshof hat heute die Berichte rund um die Prüfung der Handelsgeschäfte von Wien Energie veröffentlicht. Die Berichte zeigen ein klares Bild: Die Handelsgeschäfte von Wien Energie am europäischen Energiemarkt sind aufgrund der Größe und der Erzeugungsstruktur des Unternehmens branchenüblich und für die Versorgungssicherheit in Wien notwendig. Die Handelsgeschäfte dienen der sicheren Versorgung der Wiener*innen und der Preisstabilität, wie der Stadtrechnungshof auch in seinem Resümee zusammenfasst: „Was die Fragen des Themenbereiches Spekulation betraf, hielt der StRH Wien fest, dass die WIEN ENERGIE GmbH weder auf fallende noch auf steigende Strompreise gesetzt hatte, sondern mit der langfristigen Absicherung der Energiepreise Vorsorge gegen künftige Preisschwankungen traf.“

Auch ein von Teilen der Politik in den Raum gestelltes „Managementversagen“ schließt der Stadtrechnungshof unmissverständlich aus und bestätigt, dass die Verwerfungen am Energiemarkt rundum den Black Friday am 26.08.2022 nicht vorhersehbar waren.

Selbstverständlich hat Wien Energie auf die noch nie dagewesenen Turbulenzen auf den Energiemärkten unmittelbar reagiert. Dass es trotzdem immer Möglichkeiten zur Verbesserung gibt, steht dabei außer Frage. Die Empfehlungen des Rechnungshofs wurden bereits oder werden entsprechend umgesetzt. Unter anderem arbeitet das Unternehmen daran, das auch vom Stadtrechnungshof als „branchenübliches Risikomanagement“ bestätigte System noch weiter zu verbessern. „Auch wenn sich alle Expert*innen und Prüfungen einig sind und die Marktentwicklung am 26.8. nicht vorhersehbar war: Heute müssen wir davon ausgehen, dass so etwas wieder eintreten kann. Wir haben deshalb an einigen Stellschrauben gedreht, um noch besser vorbereitet zu sein, sollte es wieder zu Verwerfungen kommen. Das betrifft sowohl den Handel, die Finanzierungen als auch unsere internen Prozesse“, sagt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung.

Marktentspannung und Schutzschirme ermöglichen Verschiebung von Handelsgeschäften

Über ein Bankenkonsortium wurde eine der größten Kreditlinien, die ein Unternehmen jemals in Österreich erhalten hat und die im Milliarden-Bereich liegt, gesichert. Neben der Neu-Aufstellung der Liquidität hat Wien Energie zudem weitere Diversifizierungen im Handelsportfolio vorgenommen. Anders als in den letzten beiden Jahren konnten aufgrund der veränderten Marktlage mit niedrigeren Marktpreisen und Schutzschirmen für europäische Energieunternehmen Möglichkeiten für OTC-Geschäfte (direkte Handelsgeschäfte) genutzt werden.

Ein wichtiger Schritt war auch die Analyse und Weiterentwicklung von internen Reportings, Stresstesting und der Organisation des Riskmanagements. Wien Energie hat dafür das renommierte Beratungsunternehmen KPMG Advisory GmbH mit der Qualitätssicherung beauftragt und das bisher branchenübliche energiewirtschaftliche Risikomanagementsystem zu einem Vorzeigemodell in der Branche weiterentwickelt. Zentrales Element dieser Maßnahmen war die Schaffung einer eigenen Corporate Risk-Stelle auf zweiter Ebene. Auch auf Aufsichtsratsebene wird vorgeschlagen werden, einen Risikoausschuss einzurichten.

„Bestgeprüftes Unternehmen Österreichs“

Im Zuge der Prüfhandlungen hat Wien Energie insgesamt über 6.200 Dokumente an die Prüforgane übermittelt, eine Vielzahl von Interviews wurden durchgeführt und das Unternehmen akribisch geprüft. „Wien Energie ist aktuell das wohl am besten geprüfte Unternehmen Österreichs. Ich bin froh, dass auch der Stadtrechnungshof jetzt auch nochmal klargestellt hat, dass unser Energiehandel korrekt und unser Vorgehen damals alternativlos war. Jetzt können wir uns wieder und noch stärker auf unsere Kernaufgaben konzentrieren: Die sichere Strom- und Wärmeversorgung unserer Kundinnen und Kunden und das Vorantreiben der Energiewende in Wien“, so Strebl abschließend.

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