SPÖ-Sidl/Schieder: Klare Absage an Textilverbrennung und energiefressende Produkte | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

SPÖ-Sidl/Schieder: Klare Absage an Textilverbrennung und energiefressende Produkte

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Heute haben sich die Verhandler:innen von EU-Parlament und Rat auf einen Kompromisstext über die Ökodesign-Richtlinie geeinigt. Die Richtlinie ersetzt die aktuelle Ökodesign-Richtlinie, die Energieeffizienzanforderungen für 31 Produktgruppen festgelegt hat. Der neue Vorschlag legt neue Anforderungen an Produkthaltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Aufrüstbarkeit und Reparierbarkeit vor und schlägt einen digitalen Produktpass fest. Gleichzeitig wird es ein generelles Verbot für die Zerstörung von unverkauften Textilien und Schuhen geben, das für große Unternehmen gilt, sobald die Richtlinie in Kraft tritt. ****

Die SPÖ-EU-Abgeordneten Günther Sidl und Andreas Schieder sehen in der Einigung einen wichtigen Schritt sowohl für die Umwelt als auch für den Konsument:innenschutz. SPÖ-Umweltpolitiker Sidl kommentiert: „Die in den letzten Jahren stark gewachsene ,Fast Fashion‘-Industrie hat das Konsumverhalten weltweit verändert und die Textilproduktion im Vergleich zu vor 20 Jahren mehr als verdoppelt. Europäer:innen kaufen jedes Jahr fast 26 Kilogramm Textilien, aber werfen etwa elf Kilogramm davon wieder weg. 87 Prozent dieses Textilmülls werden verbrannt oder landen auf Deponien. Das ist die günstigere Variante und bringt den großen Textilunternehmen hohe Gewinne ein, ist aber gleichzeitig eine Katastrophe für unsere Umwelt. Daher müssen wir die textilproduzierenden Unternehmen endlich in die Verantwortung nehmen und diesen Praktiken ein Ende bereiten!“

SPÖ-Delegationsleiter Andreas Schieder sieht auch eine große Chance für Verbraucher:innen: „Waschmaschinen, Fernseher oder Fenster sollen künftig nicht nur energiesparender werden, sondern allgemein nachhaltiger, verlässlicher und leichter zu reparieren sein. Eine energiefressende oder ständig kaputte Waschmaschine ist schließlich nicht nur ärgerlich, sondern geht auch ins Geld. Zugleich wurden nach Berechnungen der EU-Kommission durch die Ökodesign-Richtlinie bereits Energieausgaben in Höhe von 120 Mrd. Euro eingespart und der jährliche Energieverbrauch der betroffenen Produkte um 10 Prozent gesenkt. Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch das inflationsgebeutelte Geldbörserl der EU-Bürger:innen.“ (Schluss) bj 

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