Stirbt die Bildung, stirbt die Zukunft – Rauf mit dem Uni-Budget!
Heute gehen Studierende und Angestellte der BOKU gemeinsam mit der Uni Wien und TU Wien auf die Straßen, um für eine Ausfinanzierung der österreichischen Hochschulen zu demonstrieren. Christian Malecki aus dem Vorsitzteam der Hochschüler*innenschaft an der BOKU, kritisiert den neuen Bugdetplan für die österreichischen Hochschulen: "Ich möchte mehr als nur lebenserhaltende Maßnahmen für unsere Universitäten. Wir brauchen einen Ausbau der Lehre und keinen erhalt des Status Quo.
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Die chronisch unterfinanzierten Hochschulen müssen längst schon zu privaten Mitteln greifen, um ihr Budgetloch zu decken. An der BOKU etwa ist die Hälfte des wissenschaftlichen Personals von Drittmitteln abhängig. Somit wird die Ausrichtung der Forschung in die Hände von privaten Geldgeber*innen gelegt und die Freiheit der Wissenschaft gefährdet. Deborah Sailer aus dem ÖH BOKU Vorsitzteam ergänzt: "Ohne eine langfristigen Ausfinanzierung der Hochschulen fehlen die Ressourcen für einen freien Zugang zum Studium, für Beihilfen, die zum Leben reichen und für eine wirklich unabhängige Forschung und Lehre.
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Das fehlende Budget gefährdet auch die schon prekäre Lage vieler Studierenden, die auf Beihilfen angewiesen sind. Es wird also ebenfalls gegen die hohen Auflagen für den Erhalt der Studienbeihilfe und für deren Erhöhung demonstriert. "Es kann schlichtweg nicht sein, dass von uns immer mehr Leistung verlangt wird, ohne dass diese auch entsprechend entlohnt wird!
" stellt Malecki fest.
Die ÖH BOKU kritisiert besonders die 6 Semester Mindeststudienzeit, die für die meisten Bachelorstudiengänge vorgesehen sind. Da die Medianstudienzeit zehn Semester beträgt, ist diese Vorgabe der Regierung eindeutig unrealistisch und trägt schwere Folgen. Durch sie steigt das Risiko, dass Studierende ihre Beihilfen verlieren, in ein Arbeitsverhältnis gedrängt werden und wiederum länger studieren müssen oder sich das Studium dadurch erst gar nicht mehr leisten können. Sailer unterstreicht: "Nur wenn wir Bildung für alle möglich machen, statt Ausbildung für wenige, investieren wir wirklich in eine Zukunft, von welcher wir alle profitieren! Dafür ist eine langfristige Ausfinanzierung der Hochschulen, also auch der BOKU, maßgeblich.
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Stirbt die Bildung Stirbt die Zukunft – Kundgebung
Den Hochschulen fehlt das Geld. Die Folgen spüren wir alle! Gemeinsam stehen wir ein für eine langfristige Ausfinanzierung, für eine florierende Forschung und Lehre und für eine Bildung für alle.
Komm mit uns am 04.12.2023 um 12:00 zum Karlsplatz! #unikämpft
Datum: 04.12.2023, 12:00 Uhr
Ort: Karlsplatz
1040 Wien, Österreich
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