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Den Kampf gegen HIV und AIDS fortführen

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Rund 9.000 Menschen in Österreich leben mit einer HIV-Infektion. Im vergangenen Jahr kamen laut Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien 473 Neuinfektionen hinzu. Das sind weit mehr Neuinfektionen, als in den Vorjahren registriert wurden. So gab es im Zeitraum von 2017 bis 2021 im Durchschnitt 409 Neuinfektionen pro Jahr. Viele Betroffene wissen nichts von ihrer Infektion. Expertinnen und Experten schätzen, dass acht bis zehn Prozent der Neuinfektionen unerkannt bleiben. Umso wichtiger ist es, dass man sich schon beim leisesten Verdacht auf eine Ansteckung testen lässt und so früh wie möglich eine Diagnose hat. Daraufhin kann die Infektion schnell behandelt und die Infektionskette unterbrochen werden.

Deshalb betont Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, anlässlich des heutigen Welt-AIDS-Tag die Bedeutung einer frühen Diagnose durch HIV-Tests: „Voraussetzung für eine Eindämmung von Neuinfektionen ist das Wissen um den eigenen HIV-Status, und zwar der eigenen Gesundheit wegen und um andere vor einer Infektion mit dem HI-Virus schützen zu können. Leistungsstarke Therapien sorgen mittlerweile dafür, dass eine HIV-Infektion nicht mehr zwangsläufig zu AIDS führen muss. Ebenso ermöglichen sie den Betroffenen ein weitgehend normales Leben, auch wenn eine Heilung leider noch immer nicht möglich ist.“

Der Kampf gegen HIV und AIDS muss weiterhin unterstützt werden. „Wir sollten Maßnahmen für Menschen, die sich selbst und ihr Umfeld vor einer HIV-Infektion schützen wollen, so einfach wie möglich und im besten Fall kostenlos gestalten. Das reicht von Präventionsprogrammen über Tests bis hin zum Zugang zu innovativen Therapien der Präexpositionsprophylaxe", appelliert der Verbandsvertreter an das Gesundheitssystem.

Wenn all diese Maßnahmen bzw. Angebote auch in Anspruch genommen werden, könnte Österreich einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der von UNAIDS festgelegten Ziele "95-95-95-0" leisten. Das bedeutet, dass bis 2030 95 % aller Menschen mit HIV ihren Status kennen, 95 % unter wirksamer Therapie stehen, 95 % eine nicht nachweisbare Virenlast haben und somit das Virus nicht weitergeben können, und dass 0 %, also niemand, wegen HIV oder AIDS diskriminiert wird.

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