VP-Wien zu Budget: Leistbares Wohnen wird in Wien zum Luxusgut
"Wohnen ist eines der Grundbedürfnisse der Menschen. Doch in Wien steht der Wohnbaubereich vor großen Herausforderungen. Die Mieten sind gestiegen, die Kreditvoraussetzungen wurden verschärft, die Wohnungssuche wird immer schwieriger. Und das angekündigte Einfrieren der Mieten ist im vorliegenden Budget noch nicht mal berücksichtigt", kritisiert der Wohnbausprecher der Wiener Volkspartei, Gemeinderat Peter Sittler, in der Spezialdebatte des Wiener Budgetanschlags für 2024/25.
Das Budget für die Wohnbauförderung wurde trotz der gestiegenen Herausforderungen nicht erhöht, sondern einfach fortgeschrieben und finde nicht den Weg zu denjenigen, die es brauchen. "Es gibt einfach zu viele bürokratische Hürden auf dem Weg zur Wohnbauförderung, so dass die vorhandenen Mittel nicht ausgeschöpft werden, obwohl sie dringend benötigt werden", erläutert Sittler.
Aktuell kommen auf eine freie Wohnung in Wien an die 50 Interessenten, selbst gemeinnützige Wohnbauträger haben immer größere Schwierigkeiten, leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. "Wohnraum muss man nun mal auch bauen, um ihn dann als Stadt zur Verfügung stellen zu können. Doch da ist Wien leider nur Meister der Ankündigungspolitik, während sowohl die Wohnbau- als auch die Sanierungsquote praktisch viel zu niedrig sind", kritisiert der Wohnbausprecher.
Zwtl.: Gewalt gegen Frauen mit offensiver Täterarbeit entgegenwirken
"In Wien ist das Thema Sicherheit von Frauen momentan leider sehr präsent. Mittlerweile ist alle zwei Minuten eine Frau in unserer Stadt von Gewalt betroffen. Der gesellschaftliche Konsens, dass Gewalt gegen Frauen strikt abzulehnen ist, scheint aufzubrechen", zeigt sich die Frauensprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Sabine Keri, in der Debatte zum Frauenbudget betroffen.
Um dem entgegen zu wirken, müsse man sich in der Präventionsarbeit die Täter genau ansehen, denn diese hätten viele Gesichter. "Dabei geht es nicht nur darum, ist der Täter nun Partner, Expartner oder Vater. Auch die Herkunft der Täter spielt durchaus eine Rolle, deren kultureller Hintergrund", erläutert Keri. So zeige etwa der Segregationsbericht, dass ein großer Teil der Zuwanderer den Lebensstil österreichischer Frauen zu freizügig findet. Dort muss die Stadt mit der Präventionsarbeit ansetzen, dort schon die Jugendlichen abfangen", so die Frauensprecherin. Zudem müsse die Stadtregierung die zahlreichen Projekte, die gefördert werden, auf ihre Wirksamkeit und ihre Zeitgemäßheit evaluieren, um die bestmögliche Präventionsarbeit zu gewährleisten. "Denn Gewalt gegen Frauen darf in Wien einfach keinen Platz haben", fordert Keri.
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