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Nachhaltigkeit im Hohen Haus: Parlament erhielt EMAS-Zertifizierung

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Nach der nachhaltigen Sanierung des historischen Parlamentsgebäudes wurde heute mit der EMAS-Zertifizierung des Hohen Hauses ein weiterer Meilenstein in der umweltfreundlichen Betriebsführung erzielt. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler übergab im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie eine entsprechende Urkunde an Mitarbeiter:innen der Parlamentsdirektion. "EMAS gehört zu den strengsten und ambitioniertesten Umweltmanagement-Systemen in der Europäischen Union. Das Parlament nimmt mit der Umsetzung eine wichtige Vorbildrolle ein. Das Herz unserer Demokratie wird damit auch zum Leuchtturm für den Umwelt- und Klimaschutz. Vielen Dank für das Engagement und herzliche Gratulation an alle Beteiligten", zeigte sich die Klimaschutzministerin bei der Verleihung erfreut.

EMAS steht für Environmental Management and Audit Scheme und ist ein freiwilliges Managementsystem, in dessen Fokus die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung steht. Es können sowohl Unternehmen als auch Organisationen und öffentliche Einrichtungen dieses Instrument der EU implementieren. Bisher hat unter den Parlamenten einzig das Europäische Parlament diesen Schritt vollzogen. Somit nimmt das Haus am Ring als erstes nationales Parlament hier eine Vorreiterrolle ein.

Sobotka: Parlament hat Verantwortung und Vorbildfunktion

"Die Klimakrise verdeutlicht, dass das Thema Nachhaltigkeit allgegenwärtig ist", sagt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. "Das Parlament ist sich seiner Verantwortung und Vorbildfunktion in diesem Bereich bewusst. Im Rahmen der Sanierung des historischen Gebäudes wurde das Hohe Haus daher zu einem Leuchtturmprojekt für Umweltschutz. Auch im laufenden parlamentarischen Betrieb werden die Prinzipien der Nachhaltigkeit mit Sorgfalt beachtet", so der Nationalratspräsident.

Dossi: Parlamentsbetrieb so umweltfreundlich wie möglich gestalten

"Nach der umfangreichen Sanierung des historischen Parlamentsgebäudes nach 'klimaaktiv GOLD-Standard' wollen wir mit der Einführung von EMAS nun auch den Betrieb so umweltfreundlich wie möglich gestalten. Damit kommt die Parlamentsdirektion dem Ziel einer klimaneutralen Verwaltung bis 2040 einen Schritt näher", zeigt sich auch Parlamentsdirektor Harald Dossi erfreut. Der klimaaktiv Gebäudestandard ist österreichweit das bekannteste Bewertungssystem für die Nachhaltigkeit von Gebäuden mit besonderem Fokus auf Energieeffizienz, Klimaschutz und Ressourceneffizienz.

Maßnahmen der Parlamentsdirektion

Konkret setzt die Parlamentsdirektion im Rahmen von EMAS etwa Maßnahmen in den Bereichen Mobilität und Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter:innen, Beschaffung und Abfall. So wurde eine interne Dienstreiserichtlinie mit Forcierung auf klimafreundliche öffentliche Verkehrsmittel geschaffen, CO2-Emissionen aus Dienstreisen werden rückwirkend kompensiert. Den Mitarbeiter:innen stehen Dienstroller und -fahrräder zur Verfügung. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche werden zudem etwa Fahrradchecks angeboten. (Schluss) med

HINWEIS: Fotos von der Übergabe der Zertifizierung finden Sie im Webportal des Parlaments.


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