„Heimat Fremde Heimat“ im Gespräch mit Journalistin und Autorin Nada Chekh | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Heimat Fremde Heimat“ im Gespräch mit Journalistin und Autorin Nada Chekh

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Wien (OTS) – Marin Berlakovich präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 26. November 2023, um 13.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:

Plädoyer für mehr Selbstbestimmung

Mit ihrem Buch „Eine Blume ohne Wurzeln“ greift die Journalistin und Autorin Nada Chekh ein heißes Eisen an: Die Tochter einer Ägypterin und eines Palästinensers beschreibt darin den psychischen Druck, der mitunter auf migrantischen Jugendlichen in Österreich lastet. Sie berichtet von sozialer Kontrolle durch migrantische Communities, dem Gefühl, in einem Gefängnis zu leben, sowie Wurzel- und Orientierungslosigkeit. Die Journalistin erzählt, wie sie sich als Jugendliche selbst verletzte – ein Aufschrei, um auf ihr Leid aufmerksam zu machen. Chekhs Buch ist ein Plädoyer an die migrantischen Communities, Selbstkritik zu üben und eine Aufforderung an Politik und Gesellschaft, die Schwierigkeiten migrantischer Jugendlicher als gesamtgesellschaftliche Probleme wahrzunehmen. Sabina Zwitter hat die Autorin getroffen.

Flucht vor Russifizierung in der Ostukraine

Laut UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) sind seit Beginn des Krieges in der Ukraine rund 6,3 Millionen Menschen ins Ausland geflüchtet. Besonders betroffen ist die Ostukraine. In Scheinabstimmungen hat Russland die Gebiete Cherson, Saporischja, Donezk und Lugansk zu russischem Gebiet erklärt. Ukrainische Kultur und Symbole sind verboten, ein normales Leben ohne einen russischen Pass ist für die Menschen in den besetzten Gebieten kaum möglich. Das zeigen Recherchen des EBU-Investigativ-Journalismus-Netzwerks. Christoph Bendas war für den ORF daran beteiligt und hat in Wien mit Ukrainerinnen gesprochen, die vor der russischen Besatzung aus der Ostukraine geflohen sind.

Zeitreise: Über die Hochspannungsleitung in die Freiheit

In den letzten Novembertagen 1989 wurde das Ende des kommunistischen Regimes in der damaligen Tschechoslowakei eingeläutet. Nach der Machtübernahme der Kommunisten im Jahre 1948 hatten unzählige Menschen immer wieder die gefährliche Flucht über den Eisernen Vorhang nach Österreich versucht – einige mit Erfolg. So gelang zwei jungen Männern, Robert Ospald und Zdeněk Pohl, ein waghalsiges und lebensgefährliches Kunststück: Sie flüchteten aus der Tschechoslowakei mit einem selbstkonstruierten Sessellift über die Hochspannungsleitung nach Österreich. Das war drei Jahre vor dem Fall des Eisernen Vorhangs. Ospald verfasste später das Buch „380.000 Volt Hoffnung“, in dem er die Methode dokumentierte. Im Gespräch mit Dalibor Hýsek rekonstruierte er für „Heimat Fremde Heimat“ die spektakuläre Flucht.

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