Virtuelle Bildungskooperationen ausgezeichnet: Vier österreichische Schulen erhalten nationale eTwinning-Preise | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Virtuelle Bildungskooperationen ausgezeichnet: Vier österreichische Schulen erhalten nationale eTwinning-Preise

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Im Ars Electronica Center in Linz wurden am 21. November 2023 vier österreichische Schulen mit dem nationalen eTwinning-Preis geehrt. Es sind dies Schulen, die herausragende virtuelle Zusammenarbeit mit europäischen Partnerschulen realisiert haben. OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice hebt hervor: „Österreichs Schulen und Kindergärten beteiligten sich 2023 an 120 eTwinning-Projekten und damit an der größten Lehr- und Lerngemeinschaft in Europa. Es gab dabei eine virtuelle Zusammenarbeit mit Partnerschulen aus 44 Ländern. Ich bin begeistert von den innovativen Projektergebnissen und dem positiven pädagogischen Einfluss, den diese Vorzeigeprojekte auf die Kinder haben.“

100 Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler aus fünf Bundesländern nahmen an der Preisverleihung vor Ort teil und wurden für ihre engagierte Teilnahme geehrt. Verliehen wurden sowohl die nationalen eTwinning-Preise als auch die nationalen Qualitätssiegel von Österreichs Bildungsagentur OeAD, die auch die nationale Koordinierungsstelle für eTwinning ist.  

Die innovativen europäische Schulprojekte 

Der erste Preis und der Sonderpreis für das eTwinning-Jahresthema „Bildung und Innovation“ gingen an Renate Gerber, GRG Maroltingergasse, Wien, für das Projekt „Triple E: E-learning – E-twinning – E-rasmus“. Gerber koordinierte eine digitale School Exchange Partnerschaft mit der LPO Antoine de ST-EXUPERY auf La Réunion. Gerber und die teilnehmenden Lehrkräfte nahmen den Schülerinnen und Schülern die Scheu vor der Kommunikation in der Fremdsprache. Das Projekt überzeugte die Jury auch durch die gelungene Integration weiterer Themen in den Fremdsprachenunterricht. So beschäftigten sich die Schüler/innen mit Kultur und Alltagsleben ihres Partnerlands und übernahmen einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien. Gegenseitige Schulbesuche waren ein wesentlicher Teil der Arbeit der Schüler/innen.  

Der zweite Preis wurde ex aequo an zwei Schulen verliehen: Birgit Jürs von der VS Gänserndorf für „Aliens on Tour“, in der die Schüler/innen der drei Partnerschulen je einen Alien „aufgenommen“ haben, der in den nächsten Wochen mit ihrer Klasse viel erlebt hat. Die Jury lobte die pädagogische Konzeption, den Aufbau und die zielführende Mediennutzung. Das kreative, inklusive Projekt verband unterschiedliche Kommunikationsformen und führte zu hoher Beteiligung der Kinder. Der weitere zweite Preis ging an Birgit Lentz von der GTVS 12 Wien für „Mit Musik quer durch Europa“, an dem vier Schulen aus Italien, Polen und Deutschland beteiligt waren. Im Zentrum standen Lieder, die in den Landessprachen der Partnerländer eingeübt und gesungen wurden. Das kreative und inklusive Projekt zeigt in beeindruckender Weise, wie Grundschulkinder auf künstlerische/ lebensnahe Weise Zugang zu musikalischen Themen und Methoden gewinnen.  

Der dritte Preis ging an Gerhild Robinig von der MS Weitensfeld für „Mensch und Metalle“, in dem sich die Kinder mit Metallen und Bergbau auseinandersetzten. Das Projekt wurde von den Lehrkräften so spannend und vielfältig gestaltet, dass das Lernen und Erfahren der Kinder weit übers Studieren theoretischer Fakten hinausging.

Die Preise wurden von Eis-Greissler, Biosphärenpark Nockberge und Kunstmuseum Waldviertel zur Verfügung gestellt.  

Nationale Qualitätssiegel vergeben 

Diese Schulen erhielten zudem das nationale Qualitätssiegel, das Lehrpersonen auszeichnet, die hervorragende Projekte mit einem pädagogischen Mehrwert durchgeführt haben:

  • BHAK BHAS Judenburg (Eva Grillitsch für das Projekt: L'odyssée du plastique)
  • BORG Feldbach (Aline Maier für das Projekt: TI SCRIVO UND DU?)
  • FSLE Schloss Stein-St. Martin (Lena-Marie Pregartner für das Projekt: Travaillons la notion d’écoresponsabilité)
  • HTL Rankweil (Hubert Winkler für das Projekt: Faster, Higher, Stronger… Together!)
  • MS St. Lambrecht (Christina Bukovics-Schmiedhofer und Madleine Scheriau für das Projekt: Sagenhafte Welten)
  • VS Breitenau am Hochlantsch (Eva Spannring für das Projekt: Europe dans la classe)
  • VS Sankt Marein im Mürztal (Patricia Gutjahr für das Projekt: Meeting between Austrian and French eTwinners)

Alle ausgezeichneten Projekte erhalten vom OeAD einen SaferInternet.at-Workshop als Unterstützung für ihre digitale Aktivitäten. 

Über eTwinning

eTwinning ist die größte Online-Schulgemeinschaft in Europa mit über einer Million Nutzer/innen seit 2005 und ist Teil von Erasmus+. Die Initiative ermöglicht allen Lehrkräften, Kindergärtnerinnen und Kindergärtnern in Europa, sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, zu kooperieren und gemeinsam virtuelle Schulprojekte durchzuführen. Schülerinnen und Schüler lernen so fast nebenbei viel Neues.  

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