Für Wahlfreiheit: Kinder brauchen mehr Familie statt (noch) mehr Fremdbetreuung
Krabbelstuben in Oberösterreich werden ab 01.09.2024 am Vormittag beitragsfrei. Die zusätzlichen Kosten für diese Maßnahme (10 Mio. Euro) werden vom Land Oberösterreich getragen. Kinder können damit bereits ab 0 Jahren bis zum Schuleintritt in eine staatliche Betreuung abgegeben werden. Was auf den ersten Blick gut klingt, entpuppt sich leider als Wolf im Schafspelz: „Kinder sollen in die staatliche Betreuung „abgeschoben“ werden. Statt dem Haberlander-Slogan "Kinderland Nr.1" muss vielmehr der Familiengedanke in den Mittelpunkt rücken, das ist derzeit absolut nicht der Fall. Es geht nur mehr um noch mehr ‚Abschieben‘ und noch mehr Fremdbetreuung“, sagt LAbg. Manuel Krautgartner, MFG-OÖ Klubobmann. Seine Partei ist auch beim Thema Kinderbetreuung für echte Wahlfreiheit, leider wird diese immer mehr und wohl auch ganz bewusst ins Abseits gedrängt.
"Mit der Einführung der beitragsfreien Vormittagsbetreuung in den Krabbelstuben setzen wir den nächsten großen Schritt auf dem Weg zum Kinderland Nr. 1“, prahlt die zuständige Landesrätin Haberlander stolz über ihre neueste Maßnahme. Was bei dieser immer weiter fortschreitenden „Kinderabschiebungsinitiative“ vergessen wird: „Niemand fragt, was für die Kinder und die Familienbeziehung das Wichtigste ist“, sagt Manuel Krautgartner. “Kinderland bedeutet für Haberlander in erster Linie, unseren Nachwuchs außerhalb des Familienverbandes zu betreuen, ich halte das für einen Irrweg.“ Kinderbetreuung zuhause in den eigenen vier Wänden und durch die eigene Familie müsse „mindestens denselben finanziellen Stellenwert haben, wie eine Betreuung in einer Fremdeinrichtung“, so Krautgartner.
„Das kann‘s ja nicht sein, dass Eltern ihre Kinder nur mehr im Urlaub für sich haben, der Nachwuchs im Rest des Jahres in einer außerfamiliären Umgebung aufwächst und nur mehr zum Schlafen zuhause ist. Wir brauchen finanzielle Anreize für Eltern, damit diese ganz bewusst mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können, wenn diese das wollen. Diese Wahlfreiheit gibt es derzeit absolut nicht.
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Immer mehr Staat
Die Stärkung der Familie und der innerfamiliären Bindungen erodiert immer weiter. Ziel ist, die Familie, die Keimzelle jeder Gesellschaft ist, abzuschaffen. „Indem die Kinder möglichst bald aus dem Familienverband gerissen werden, erziehen nicht mehr Mama oder Papa die Kinder und vermitteln Werte, sondern der Staat und staatliche Institutionen. Aber damit nicht genug: selbst der Sprachgebrauch wird indoktriniert, indem – der Muttertag 2023 ist der traurige Beweis dafür – die Bezeichnung Mama durch gebärfähige Person versucht wird zu ersetzen. Wir müssen uns als Gesellschaft fragen, wie wir leben wollen und wohin uns Genderwahnsinn, scheinheilige Gleichberechtigung und Emanzipation, unkontrollierte Digitalisierung und blinder Konsum geführt haben und welche Auswüchse das alles bereits angenommen hat. Aktuellstes Beispiel ist die Frühsexualisierung: ist es denn normal, dass bereits im Kindergarten über die Selbstbefriedigung, Drag-Queens und über die Anzahl der Geschlechter gesprochen wird?“, so Krautgartner.
Wahlfreiheit schaffen
Die Lösung aus MFG-Sicht: Nicht noch mehr Anreize anbieten, die Kinder abzugeben und damit viel zu früh aus dem Familienverband zu reißen, sondern Etablierung einer adäquaten Möglichkeit, die Eltern-Kind-Beziehung zu unterstützen, die auf Augenhöhe eines Jobs ausgestaltet ist – mit Gehalt und Pensionsersatz – und nicht als Förderung wie in einer Planwirtschaft konstruiert ist. Manuel Krautgartner: „Dann wäre Oberösterreich ein echtes Familienland und ein Vorreiter, der zeigt, dass es auch anders geht. Wir müssen diese unselige Spirale – immer mehr Staat und immer weniger Familie – endlich durchbrechen.“
Individuelle Betreuungsmöglichkeiten statt Gleichschaltung
MFG will den Familien ein echtes Kinderland mit individuellen Betreuungsmöglichkeiten bieten und keinen Einheitsbrei fördern, denn dieser führt zur willenlosen Gleichschaltung. Genau das aber will die Regierung offensichtlich. Bester Beweis dafür ist, dass sich Österreich das zweitteuerste Bildungssystem in der EU leistet, während die Ergebnisse bei PISA & Co. maximal im Mittelfeld liegen. Ganz zu schweigen von der psychischen Situation, in der sich viele Kinder in Österreich befinden.
Eine vom Bund gesteuerte Aktion?
Nicht ganz von der Hand zu weisen ist der Verdacht, dass die Gratis-Krabbelstuben-Aktion von langer Hand aus Wien initiiert wurde. LAbg. Dagmar Häusler, BSc., MFG-Österreich Bundesparteiobmann-Stv.: „Die Bundes-ÖVP kommt bekanntlich immer erst dann in die Gänge, wenn der Hut längst brennt und wenn die Wählerstimmen dahinschwinden – also eben vor Wahlen. Aber selbst dann kommt nichts Brauchbares heraus, weil sie die falschen Werte hochhält. Dieses ÖVP-Zuckerl wird einmal mehr nicht darüber hinwegtäuschen, welchen Stellenwert unsere Kinder für die reGIERenden Parteien tatsächlich haben – und was diese Partei uns als Gesellschaft angetan hat, antut und weiterhin antun wird.“
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