Schülerunion freut sich über Zuwachs an Lehramtsstudenten
Wien (OTS) – Wie heute durch das BMBWF bekannt gegeben wurde, haben 653 neue Quereinsteiger im Schuljahr 2023/24 in den Klassenräumen gestartet. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Zusätzlich begannen mehr als 6000 Personen mit Beginn des Studienjahres ein Lehramtsstudium in Österreich. Diese Entwicklungen stimmen die Schülerunion Österreich und den Bundesschulsprecher positiv. Erst kürzlich machte die Schülerunion mit ihrer Forderung nach einer Verkürzung des Lehramtsstudiums auf sich und das Thema des Lehrermangels aufmerksam.
„Es freut uns sehr, dass die Initiativen und Werbeoffensiven des BMBWF Wirkung zeigen. Durch diese wichtigen Schritte können wir dem Lehrermangel in Österreich nachhaltig entgegenwirken. Dass nun knapp 1000 Personen mehr ein Lehramtsstudium begonnen haben als im Jahr zuvor, zeigt sehr wohl, dass der Beruf nicht an Strahlkraft verloren hat. Den klaren Auftrag sehen wir aber weiterhin darin, das Studium zu reformieren, um die Studierenden auch nachhaltig in Ihrer Wahl zu bestärken“, meint Charlotte Stütz, Bundesobfrau der Schülerunion.
Die 6000 Quereinsteiger, die durch die Initiative „Klasse Job“ ihren Weg in den Klassenraum gefunden haben, sind qualifizierte Personen, die über ein fachlich relevantes Studium verfügen und während der ersten Zeit im Klassenraum pädagogisch-didaktische Begleitqualifizierungen ablegen müssen. Durch diese Zugangsbeschränkungen und Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Qualität des Unterrichts in Österreich weiterhin hochgehalten wird.
“Der Einsatz von Quereinsteigern gleicht das Defizit an Lehrpersonal in einigen Bereichen aus, das Bildungssystem kann aber nicht auf Dauer durch diese Maßnahme aufrechterhalten werden. Vor allem aus Sicht der Schüler ist pädagogisch wertvoller Unterricht, der die gängigen Qualitätsstandards erfüllt, nicht verhandelbar. Es freut mich als Bundesschulsprecher sehr, dass wir mittel- und langfristige Lösungen für den Lehrermangel bereits gefunden haben, aber auch über weitere Schritte diskutieren“, so Bundesschulsprecher Marius Hladik.
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schüler:innenorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie zum Beispiel den Schulrechtsnotruf und diverse Weiterbildungen, gilt sie als wichtige Anlaufstelle für Schüler:innen. Darüber hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie im Schuljahr 2023/24 27 von 29 Mandaten stellt. Der amtierende Bundesschulsprecher, Marius Hladik, kommt auch aus der Schülerunion.
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