Metaller-KV: ÖGB hat Streikfreigabe bereits erteilt | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Metaller-KV: ÖGB hat Streikfreigabe bereits erteilt

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Am 2. November um 11 Uhr beginnt die bereits vierte Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) in der Wirtschaftskammer Österreich.

Die Gewerkschaften fordern ein neues, verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite ein. Sollte es am Donnerstag zu keinem Abschluss kommen, werde ab 6. November gestreikt. Die Streikfreigabe des ÖGB wurde bereits eingeholt.

„Jetzt wird es ernst. Die Rekordzahl an Betriebsversammlungen in den letzten Tagen hat gezeigt, dass die Beschäftigten bereit sind, für faire Lohn- und Gehaltserhöhungen zu kämpfen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten sich ein respektvolles Angebot“, sagen Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

Die beiden Gewerkschafter kritisieren, dass sowohl Bundesregierung als auch Arbeitgeber die Inflationsbelastung auf die Bevölkerung bzw. auf die Arbeitnehmer:innen abwälzen. Die Bundesregierung habe bei der Bekämpfung der Teuerung versagt.

„Immer mehr starren bereits Anfang des Monats auf ein Minus am Bankkonto, während sich die Rechnungen und Verbindlichkeiten weiter auftürmen. Jetzt sich damit auf die Schulter zu klopfen, dass die Oktober-Inflation bei 5,4 Prozent liegt, ist von der Regierung wirklich dreist. Alle wissen, dass das Preisniveau weiter stark steigt und dass in anderen Ländern wie Deutschland die Inflation seit Monaten deutlich niedriger ist“, sagen Binder und Dürtscher.

Ausgerechnet in dieser für Arbeitnehmer:innen schwierigen Situation wollen sich anscheinend auch die Arbeitgeber aus der Verantwortung stehlen. „Die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Arbeit durch die Inflation um zehn Prozent entwertet worden ist, jetzt im Regen stehen zu lassen, ist unverantwortlich“, sagen Binder und Dürtscher und weisen einmal mehr darauf hin, dass die hohen Preissteigerungen in der Vergangenheit bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen berücksichtigt werden müssen, da sonst massive Reallohnverluste drohen.

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