Rat auf Draht: Tipps für ein familienfreundliches Halloween
Halloween: Sorgt das Fest bei manchen Erwachsenen immer noch für Stirnrunzeln, so ist es für Kinder und Jugendliche eine willkommene Gelegenheit, die oft triste Herbstzeit etwas zu vergessen und die Durststrecke bis zur Weihnachtszeit erträglicher zu machen. „Halloween hat bei vielen Kindern und Jugendlichen mittlerweile einen fixen Platz im Jahreskreis, wie Ostern, Nikolo, Weihnachten oder Silvester“ sagt Magdalena Rankl, Beraterin der Rat auf Draht Elternseite. Manche Eltern sehen das ebenso und feiern fröhlich mit, andere verstehen den Kult aus den USA eher weniger. Egal, wie man selbst darüber denkt, der Nachwuchs sollte Halloween feiern dürfen, wenn er es möchte: „Es ist wichtig, darauf zu schauen, ob es dem Kind Freude macht oder eher Angst. Je nachdem kann man überlegen, ob und wie viel das Kind mitmachen will“, so Rankl.
Das „lässigere Weihnachten“?
Nicht nur am 31. Oktober selbst, auch an den Tagen rund um Halloween finden in Österreich zahlreiche Halloween-Feiern und Veranstaltungen statt – mit Programmpunkten wie Kürbisschnitzen, Verkleiden, Schminken und Lagerfeuer. Während etwa Weihnachten oftmals durch viele Traditionen und hohe Erwartungen sehr festgelegt und für viele stressig ist, kann Halloween viel flexibler begangen werden: auf einer Veranstaltung, zuhause, mit Familie oder Freund*innen. „Es kann sehr entlastend sein, dass man hier ein Fest feiern kann, bei dem nicht so starre Standards beachtet werden müssen und man deshalb alles ein wenig gelassener angehen kann“, sagt Rankl.
Süßes oder Saures – Ja oder Nein?
Das Highlight für viele Kinder und Jugendliche ist es, verkleidet von Haus zu Haus zu ziehen und mit der Aufforderung „Süßes – sonst gibt es Saures“, Naschereien zu sammeln. Als Elternteil ist man vielleicht nicht immer so sicher, ob man erlauben soll, an fremde Türen zu klopfen um nach Süßigkeiten zu fragen: „Es gibt kein pauschales Ja oder Nein auf die Frage, ob Sie das als Eltern erlauben sollten. Viel hängt davon ab, wo und in welcher unmittelbaren Umgebung Sie wohnen. Je vertrauter man mit der Nachbarschaft ist, desto eher wird es möglich sein, Kindern diese Selbständigkeit zu ermöglichen“, sagt Rankl. Sollen Eltern unsicher sein, ob sich Ihre Kinder ohne erwachsene Begleitung auf den Weg machen dürfen, kann auch vorab gemeinsam eine bestimmte Route festgelegt werden oder man einigt sich auf bekannte Haushalte in der Gegend, die man abgehen kann. „Wenn Sie Ihr Kind nicht alleine bei Einbruch der Dunkelheit gehen lassen möchten oder es das Alter dafür noch nicht erreicht hat, bietet sich als guter Kompromiss an, das Kind zu begleiten oder unterwegs zu sein, wenn es noch hell ist“, sagt Rankl.
Für ältere Kinder und Jugendliche, die alleine losziehen möchten, sollten gemeinsam Absprachen getroffen werden. Das könnte sein: Man ist nie alleine, sondern immer in Gruppen unterwegs. Ein Tipp ist auch, bei Haustüren darauf zu achten, ob eine Halloweendekoration zu sehen ist. Das ist ein zuverlässiger Hinweis darauf, dass das Einfordern von Süßem hier ok ist. In diesem Sinne: Allen Familien ein Happy Halloween!
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