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Junges Unternehmer*innentum

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Die herkömmliche Förderung von Entrepreneurship basiert oft auf einem starren, curricularen Ansatz, der die individuelle Entwicklung von Lernenden vernachlässigt. Dabei werden wichtige Aspekte wie die Auswirkungen der digitalen Veränderungen in der Arbeitswelt und die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda 2030 oft übersehen. Zudem spielen geschlechter- und diversitätsspezifische Berufsvorstellungen weiterhin eine bedeutende Rolle.

„StAct – Start and Act“ setzt genau an diesen Herausforderungen an und ermöglicht Schüler*innen zu Gestalter*innen ihrer Zukunft zu werden. Dies geschieht durch die Identifizierung relevanter Themen, die Entwicklung von Fragestellungen und die Bearbeitung von generativen Forschungsprozessen im Rahmen eines Forschungszyklus. „Die bisherigen Vorprojekte haben gezeigt, dass dieser Ansatz äußerst motivierend und kompetenzsteigernd ist. Der Zyklus umfasst die Phasen Dialoge (Themenfindung und Entwicklung von Forschungsfragen), Forschung (Explorations- und Forschungsprojekte) und Präsentation (Analyse und Reflexion), wobei die Schüler*innen im Mittelpunkt stehen und aktiv angetrieben werden“, freut sich Vizerektor Norbert Kraker über den neuen Maßstab in der Bildung. 

Sogenannte „Living Libraries“ rahmen diese Phasen ein. Auf der Kick-Off-Veranstaltung hatten Schüler*innen und Pädagog*innen am 19./20. Oktober 2023 die Gelegenheit, „Living Books“ (Vertreter*innen von Start-Ups und Organisationen) kennenzulernen und zu befragen.  Darüber hinaus erhielten sie Inputs über den Digital Playground sowie der Unternehmenspartner*innen des Otelo Futurespace und MOVE und machten sich mit den Nachhaltigkeitszielen der UN-Agenda 2030 vertraut. Zudem konnten die Beteiligten des Projekts wertvolle Kontakte knüpfen und Netzwerke aufbauen. Bei der Abschlussveranstaltung werden die hochmotivierten Schüler*innen der HTL Spengergasse, der Mittelschule Geblergasse, der Mittelschule Quellenstraße, der Volksschule Hahngasse und der Volksschule Seestadt die Rolle der „Living Books“ übernehmen, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und ihre Vorstellungen für soziales und inklusives Unternehmer*innentum in der digitalen Welt an relevante Stakeholder*innen aus Bildung, Familie, Gemeinde und Politik weiterzugeben.

Reinhard Bauer, Leiter des Institutes Sekundarstufe Berufsbildung an der PH Wien resümiert stolz: „Das Projekt ‚StAct – Start and Act‘ verspricht eine wegweisende Veränderung in der Bildung und die Förderung von innovativem Denken sowie sozialem und inklusivem Unternehmer*innentum in der digitalen Welt. Das Projekt zeigt, wie Kinder und Jugendliche von der Primarstufe über die Sekundarstufe I Allgemeinbildung bis zur Sekundarstufe II Berufsbildung ihre Zukunft gestalten können und gleichzeitig wichtige gesellschaftliche Herausforderungen wie Nachhaltigkeit und Vielfalt angehen.“ Das FFG-Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gefördert und setzt einen wegweisenden Ansatz in der Bildung um, der Kindern und Jugendlichen ermöglicht, selbstgesteuerte, angewandte Forschungsprojekte zu entwickeln und ihre Ideen und Ergebnisse relevanten Stakeholdern zu präsentieren.

Mit diesem Projekt unterstreicht die Pädagogische Hochschule Wien einmal mehr, dass sie als Urban Diversity Education Campus eine führende Bildungseinrichtung ist, die innovative Bildungsmodelle entwickelt und die Zukunft der Bildung gestaltet. 

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