16 Milliarden für Universitäten: „Solide Finanzbasis“, aber Dotierung des FWF ungeklärt
Finanzminister Magnus Brunner hat am Mittwoch bei der Budgetrede vor dem Nationalrat das klare Bekenntnis abgegeben, als Rahmenfinanzierung für die Universitäten in der Leistungsperiode 2025, 2026 und 2027 eine Dreijahressumme von 16 Milliarden Euro vorzusehen. Die uniko begrüßt diese Zusage der Bundesregierung. „Diese Basis ermöglicht es den Universitäten, ihr hohes Leistungsniveau aufrechtzuerhalten und – je nach Inflationsentwicklung – auch weiter zu steigern“, sagt uniko-Präsident Oliver Vitouch. Angesichts dessen sei die Tatsache, dass die Universitäten zur Teuerungsabgeltung im Jahr 2024 nur weitere 200 anstatt der benötigten 525 Millionen erhalten, „verkraftbar, wenn auch nicht erfreulich“.
Ferenc Krausz erhielt FWF-Preise
Die Universitäten hatten 16 Milliarden als Untergrenze genannt, damit es angesichts von Rekordinflation zu keinem Rückbau in Forschung und Lehre komme. Damit die zugesagten 16 Milliarden auch in vollem Umfang zum Tragen kommen, müsse jedoch noch ein kritischer Punkt ausgeräumt werden: Der Fonds für Wissenschaft und Forschung (FWF), dessen Förderungen die Universitäten für innovative Grundlagenforschung auf höchstem Niveau benötigen, müsse entsprechend der Absichtserklärung der Bundesregierung dotiert werden. Bundesminister Martin Polaschek hatte im April 2023 öffentlich zugesagt, den FWF in der Leistungsperiode 2024 bis 2026 mit 1,124 Milliarden Euro auszustatten. Aus den vorliegenden Budgetzahlen des Bundesvoranschlags 2024 geht jedoch nicht hervor, ob die Einhaltung dieser Zusage insbesondere für die Jahre 2025 und 2026 gewährleistet ist. uniko-Präsident Vitouch: „Ferenc Krausz, Nobelpreisträger für Physik 2023, hat 1996 den START-Preis und 2002 den Wittgenstein-Preis des FWF gewonnen. Die FWF-Dotierungen von heute sind die Nobelpreise von morgen.“
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