Wiener Wohnunterstützungspauschale: Automatische Auszahlung beginnt am 19. Oktober | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Wiener Wohnunterstützungspauschale: Automatische Auszahlung beginnt am 19. Oktober

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Um die Wienerinnen und Wiener bei der Bewältigung der Teuerung zu unterstützen, stellt die Stadt Wien auch im Herbst 2023 eine Reihe von Maßnahmen zur Verfügung: Kostenübernahmen für Mietrückstände zur Verhinderung von Wohnungsverlust, Kostenübernahmen bei Energierückständen sowie zielgerichtete Hilfen für Wienerinnen und Wiener mit geringeren Einkommen.  

„Wien hat bereits frühzeitig ein umfassendes Paket geschnürt, um die Wienerinnen und Wiener gezielt und unbürokratisch zu unterstützen. Denn seitens der Bundesregierung wurde es verabsäumt, rechtzeitig nachhaltige Maßnahmen wie etwa eine Mietpreisbremse zu setzen. Und so ist die Teuerung – insbesondere auf dem privaten Wohnungsmarkt – auch hier spürbar.“, so Bürgermeister Michael Ludwig. „Nach Auszahlung des Wiener Wohnbonus von 200 Euro an über 639.000 Haushalte im Sommer startet jetzt die Wiener Wohnunterstützungspauschale: Und sie ist genau das, was die Betroffenen jetzt brauchen: Eine Hilfe ohne jede Bürokratie, die völlig automatisch ausbezahlt wird. Darüber hinaus kommen nun auch die ersten Energie-Jahresabrechnungen bei den Wienerinnen und Wiener an. Darum wird die Energieunterstützung Plus, bei der die Stadt bis zu 500 Euro an Rückständen übernimmt, bis Jahresende verlängert, um auch hier Notsituationen zu vermeiden. So unterstützen wir all jene, die diese Unterstützung jetzt dringend benötigen.“, so der Bürgermeister.

„Die hohe Inflation in Österreich stellt immer noch sehr viele Menschen vor enorme Herausforderungen. Sie liegt hierzulande um die Hälfte höher als im EU-Durchschnitt und gehört zu den höchsten Raten in Europa. Das ist eigentlich nichts zum Jubeln, sondern eine Situation, in der immer noch viele Menschen Unterstützung brauchen. Die Wiener Stadtverwaltung hat bei allen vergangenen Unterstützungsleistungen vor allem eines bewiesen: Dass sie, wenn es darauf ankommt, rasch, unbürokratisch und mit hoher Präzision allen unter die Arme greift, die es brauchen. Ich möchte mich bei den Kolleginnen und Kollegen ausdrücklich für diese Meisterleistung bedanken.“, so Sozialstadtrat Peter Hacker. 

„Die Wiener Wohnunterstützungspauschale ist nicht nur eine effektive und sozial treffsichere Maßnahme, sondern auch eine dringend benötigte Hilfe für die Bürgerinnen und Bürger in Wien. Sie hilft dort, wo Hilfe am meisten gebraucht wird, und bewahrt Mieterinnen und Mieter vor dem Verlust ihrer Wohnungen. Die Zahlen sprechen für sich: Über 639.000 Haushalte haben bereits den Wiener Wohnbonus 23 erhalten, und das zeigt, wie gut unsere Maßnahmen aufgesetzt wurden. Unsere Bemühungen zielen darauf ab, diesen Menschen eine feste Grundlage für ein besseres Leben zu bieten und sicherzustellen, dass jeder in Wien gleichermaßen von den Chancen unserer Stadt profitieren kann. In dieser Zeit der steigenden Inflation sind wir als Fortschrittskoalition entschlossen, unsere Versprechen zu halten und gemeinsam Krisen zu meistern, um eine positive Zukunft zu gestalten.“, betont Gemeinderat und NEOS-Wien-Sozialsprecher Jörg Konrad. 

„Wir haben unter enormen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rasche und umfassende Unterstützungslösungen erarbeitet und für die Wienerinnen und Wiener umgesetzt. Die positive Resonanz und überwältigende Zahlen bei der Inanspruchnahme zeigen uns, wie gut die Verfahren aufgesetzt wurden und vor allem in der Delogierungsverhinderung aktuell umgesetzt werden.  Beachtlich ist auch, dass die digitale Antragstellung so angenommen wird. Ein großer Dank gebührt den über 60 Organisationen in Wien, die beim Ansuchen unterstützt haben, und auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 40, die für den reibungslosen Ablauf und die sozialarbeiterische Unterstützung der Betroffenen sorgen.“, so Agnes Berlakovich, Leiterin der Abteilung für Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht der Stadt Wien.

Kein Ansuchen nötig: Wiener Wohnunterstützungspauschale wird völlig automatisch ausbezahlt

Mit der Wiener Wohnunterstützungspauschale 23 erhalten Wiener Mindestsicherungsbeziehende, Beziehende von Leistungen aus dem Arbeitslosen-Versicherungsgesetz (Notstandshilfe, Arbeitslosengeld etc.), Wohnbeihilfenbeziehende sowie Ausgleichszulagenbezieherinnen und -bezieher ab September 2023 eine einmalige Unterstützung in Höhe von 200 Euro. Davon profitieren in der Bundeshauptstadt rund 245.000 Wienerinnen und Wiener direkt.

Für den Erhalt dieser Unterstützungsleistung ist kein eigener Antrag notwendig und sie wird von der Magistratsabteilung 40 (Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht) bzw. den Pensionsversicherungsanstalten im Auftrag der Stadt Wien abgewickelt. Die Überweisung erfolgt völlig automatisch ab September 2023. Die hierfür notwendigen Daten werden u.a. vom Arbeitsmarktservice, der Österreichischen Gesundheitskasse und der Magistratsabteilung 50 an die Magistratsabteilung 40 übermittelt, um die Auszahlungen tätigen zu können. Die Pensionsversicherungsanstalt wird die Zahlung im Auftrag der Stadt Wien durchführen. Für die Wiener Wohnunterstützungspauschale steht ein Budgetvolumen von rund 48 Millionen Euro zur Verfügung. 

Alle Informationen zu dieser Leistung finden sich unter:
www.wien.gv.at/gesundheit/leistungen/wohnunterstuetzungspauschale.html 

Erfolgsbilanz: 639.000 Haushalte haben den Wiener Wohnbonus 23 erhalten

Neben zahlreichen Unterstützungsleistungen für Zielgruppen, die von der Teuerung besonders hart getroffen wurden, schaffte die Stadt Wien auch Instrumente, die bis weit in den Mittelstand geholfen haben. Im Zuge des Wiener Wohnbonus 23, der bis zum 30. September 2023 beantragt werden konnte, wurden insgesamt rund 639.000 Haushalte mit rund 128 Millionen Euro unterstützt. Durchschnittlich erhielten die Wiener Haushalte die Unterstützung in der Höhe von Euro 200 drei Tage nach dem Online-Ansuchen auf das angegebene Konto überwiesen. Rund 974.000 Mal wurden die Online-Informationsangebote der Magistratsabteilung 40 aufgerufen. Zusätzlich nutzten rund 40.000 Wienerinnen und Wiener den Online-Einkommens-Assistenten als Unterstützung, um die eigene Anspruchsberechtigung zu überprüfen.

Energieunterstützung Plus wird bis Jahresende verlängert

In den letzten Tagen hat sich die Zahl der Ansuchen aufgrund der ersten ausgesendeten Jahresabrechnungen wieder erhöht. Darum hat sich die Stadt Wien dazu entschlossen, die Energieunterstützung Plus bis Jahresende zu verlängern. Die Energieunterstützung Plus unterstützt Personen bei der Bewältigung der gestiegenen Energiekosten mit bis zu 500 Euro.

Seit Beginn der Maßnahme wurden 25.600 Haushalte unterstützt. Dabei wurden bisher bereits rund Euro 10,1 Mio. ausbezahlt. Die Zielgruppe dieser Unterstützung sind Beziehende von Mindestsicherung, Notstandshilfe, Arbeitslosengeld, Wohnbeihilfe, Ausgleichs- oder Ergänzungszulage, Reha- oder Krankengeld sowie Personen mit GIS-Befreiung sowie Personen, die vom Kostendeckel des Erneuerbaren Ausbaugesetzes (EAG §72a) umfasst sind.

Informationen zur Wiener Energieunterstützung Plus sowie das Online-Ansuchen finden sich unter:
www.wien.gv.at/amtshelfer/gesundheit/gesundheitsrecht/sozialhilfe/energieunterstuetzung-plus.html

Wohnungssicherung Plus kann noch bis 29. Februar 2024 angesucht werden

Von Mietrückständen betroffene Wienerinnen und Wiener erhalten ein Unterstützungsangebot, um einen Wohnungsverlust zu verhindern. 70 Prozent der Mietrückstände werden übernommen, unabhängig davon, ob sie im Gemeindebau, in einem geförderten oder privaten Wohnbau leben. Seit Beginn der Maßnahme wurden bisher rund 1.000 Haushalte mit insgesamt 1,9 Millionen Euro unterstützt und vor dem Verlust ihrer Wohnung geschützt.

Die Zielgruppen der Wiener Wohnungssicherung Plus umfassen jedenfalls Personen ab dem 18. Lebensjahr, die seit mindestens sechs Monaten durchgehend ihren Lebensmittelpunkt in Wien haben, sich tatsächlich in Wien aufhalten und ihren Lebensunterhalt in Wien bestreiten und entweder Anspruch auf Leistungen der Wiener Mindestsicherung, der Wiener Wohnbeihilfe, der Ausgleichs- oder Ergänzungszulage oder der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Pensionsvorschuss und Umschulungsgeld) haben. Rückstände ab 400 Euro können übernommen werden. Die maximale Fördersumme beträgt 15.000 Euro. Bei hohen Rückständen über 4.000 Euro ist die Inanspruchnahme eines sozialarbeiterischen Gespräches erforderlich, um eine Förderung zu erhalten. Die Förderung wird direkt an die Vermieterin/den Vermieter bzw. die Hausverwaltung ausbezahlt. Die Übernahme eines Teils des Rückstandes ist kein Garant, den Verlust der Wohnung zu verhindern.

Detailinformationen zu den Fördervoraussetzungen, das Erfordernis der Inanspruchnahme von Sozialarbeit und die Online-Antragsstellung finden sich unter: www.wien.gv.at/wohnungssicherung-plus 

Wenn Betroffene beim Ausfüllen des Ansuchens Hilfe benötigen oder noch Fragen haben, wenden sie sich an das Servicetelefon: +43 1 4000 8040.

Wer nicht zur Zielgruppe der Wohnungssicherung Plus zählt, kann beim Wohnschirm des Bundes ein Ansuchen auf Übernahme eines Rückstandes stellen.
www.wohnschirm.at

Über 2.000 Wienerinnen und Wiener bei der Wohnungssicherung unterstützt

Bereits vor Schaffung der Wiener Wohnungssicherung Plus haben die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der MA 40 Mieterinnen und Mieter bei Fragen und Sorgen Rund um den Erhalt der eigenen Wohnung beraten und einerseits mit Förderungen als Hilfe in besonderen Lebenslagen, andererseits mit begleitender Hilfe bei der Beantragung von Bundesmitteln aus dem Wohnschirm unterstützt. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der MA 40 konnten in diesem Zeitraum (ab März 2022) bis zur Inbetriebnahme der Wohnungssicherung plus die Wohnungen von mehr als 1200 Gemeindewohnungsmieterinnen und -mieter mit Fördermitteln der Stadt Wien in Gesamthöhe von mehr als 3,3 Millionen Euro sichern sowie fast 900 Privatwohnungsmieterinnen und -mieter beim Abrufen von Bundesmitteln aus dem Wohnschirm in Höhe von mehr als 3,4 Mio. Euro zur Wohnungssicherung unterstützen.

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