Pensionistenverband/Kostelka: Pensionskassen-Problem muss sofort gelöst werden!
Die aktuelle Pensionskassen-Performance seit Jahresbeginn beträgt 0,65%. Nach dem Katastrophenjahr 2022 zeichnet sich auch für 2023 eine beträchtliche weitere Pensionskürzung in Höhe von 4 bis 6 Prozent ab. Dadurch werden viele der rund 140.000 Pensionskassen-Leistungsberechtigten in den letzten 22 Jahren zwischen 50 und 60 Prozent ihrer ursprünglichen Anfangspension unwiederbringlich verloren haben. Ursache sind die schlechten Veranlagungsergebnisse der Pensionskassen.
„Es ist erfreulich, dass sich nun auch der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) dieses Problems angenommen hat, da die ÖGB-Initiative im Wesentlichen mit den langjährigen Forderungen der Pensionistenvertreter übereinstimmt. Dies gilt vor allem für die Forderung nach politischen Maßnahmen, um die Situation für die Betroffenen zu entschärfen. Auch die Steuerfreiheit von freiwilligen Eigenbeiträgen (dzt. zu 75 Prozent steuerbefreit) sowie von Pensionen nach PKG § 48b wäre eine sinnvolle steuerliche Maßnahme. Ebenso entsprechen auch die Punkte zur Abfindungsmöglichkeit sowie zu einer sinnvollen Garantie unseren Vorstellungen als Pensionistenvertreter“, erklärte heute der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs, Dr. Peter Kostelka.
Der Pensionistenverband Österreichs begrüßt die Initiative des ÖGB, der sich als wesentlicher Teil der Sozialpartnerschaft nunmehr auch im Interesse von rund 140.000 betroffenen Pensionskassen-Leistungsberechtigten zu diesem Thema mit Nachdruck und Kompetenz engagiert. „ÖGB und Pensionistenverband richten nun gemeinsam eine Aufforderung an die Regierung, um für die rund 1 Million Anwartschafts- und Leistungsberechtigten Verbesserungen erzielen zu können“, so Kostelka abschließend.
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