MÜSIAD-Austria zur Krise im Gazastreifen
Die israelische Regierung hat über den Gazastreifen eine totale Blockade verhängt, welche zur Unterbrechung der Strom-, Medikamenten-, Lebensmittel- und Treibstoffversorgung geführt hat. Die Aufforderung Israels an die Bevölkerung, den Norden des Gazastreifens innerhalb kürzester Zeit zu verlassen, hat bei der Zivilbevölkerung Panik ausgelöst.
Die Sprecherin des Humanitären Palästinensischen Roten Halbmonds in Gaza-Stadt, äußerte sich zu den Geschehnissen besorgt und unter Tränen wie folgt: „Nahrungsmittel, Strom und Kraftstoff sind nicht mehr unsere einzigen Sorgen. Es geht jetzt nur noch darum, ob man es schafft zu überleben.“ Zudem betonte sie, dass die Evakuierung von 1,6 Millionen Menschen auf sichere Weise nahezu unmöglich sei.
Die Vereinten Nationen haben das Vorgehen Israels deutlich kritisiert und vor einer „katastrophalen Situation“ gewarnt, während die Zukunft der vielen Menschen im Süden des Gazastreifens in Bezug auf Unterkunft und Versorgung völlig unklar bleibt.
Ein kollektives Schweigen in solchen Zeiten ist leider bezeichnend für die Internationale Politik. Der schreckliche Terroranschlag verdient zweifellos eine entschlossene Verurteilung, dennoch ist die Tatsache, dass internationale Regierungen die humanitäre Krise in Palästina weitgehend ignorieren, geradezu fahrlässig und moralisch bedenklich.
"Wir, als MÜSIAD-Austria, appellieren an die internationale Politik, sich diplomatisch für eine rasche Lösung dieser humanitären Krise im Gazastreifen einzusetzen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Leiden der Menschen zu lindern."
MÜSIAD-Austria
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