Wien Energie: Photovoltaikausbau in Steiermark bringt regionale Wertschöpfung
Wien Energie hat sich zum Ziel gesetzt, den Photovoltaikausbau massiv voranzutreiben, um die Klimaziele bis 2040 zu erreichen. Photovoltaikanlagen auf Dächern allein werden in Zukunft nicht ausreichen, um den Bedarf an erneuerbarem Strom für die Gesellschaft zu decken. Es müssen daher geeignete Flächen über Wien hinaus in ganz Österreich für Sonnenstrom genutzt werden. Wien Energie legt nun neben dem Bundesland Wien, auch den Fokus auf den Photovoltaikausbau im grünen Herzen Österreichs, der Steiermark. Wien Energie investiert in dieses Bundesland im Zeitraum 2020-2030 rund 130 Millionen Euro in den Sonnenstromausbau. Diese Investitionen tragen zur regionalen Wertschöpfung bei und liefern zusätzlich einen sozialökonomischen Mehrwert. Im steirischen Riegersdorf wird anlässlich dieser neuen Photovoltaikoffensive nun eine 2,2 MW große Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Ab sofort können damit umgerechnet rund 650 steirische Haushalte aus der Region mit grünem Strom versorgt werden.
„Wir gehen konsequent den Weg der steirischen Energiewende. Mit dem neuen Sachprogramm für den Photovoltaikausbau haben wir als Land Steiermark die Möglichkeit geschaffen, die Potentiale des Sonnenstrom-Ausbaus noch besser nutzen zu können. Vor knapp einem Jahr hat unser Landesenergieversorger, die Energie Steiermark, den größten Photovoltaikpark Österreichs im weststeirischen Bärnbach in Betrieb genommen. Die Photovoltaikanlage von Wien Energie in Riegersdorf reiht sich in eine Vielzahl neuer Projekte ein, mit denen wir Schritt für Schritt auf saubere Energieproduktion umsteigen. Denn wenn es um CO2-freie Energieversorgung der Steirerinnen und Steirer und die Reduktion der Abhängigkeit von Energieimporten geht, stehen uns keine Bundeslandgrenzen im Weg“, so der steirische Landeshauptmann, Christopher Drexler.
„Nur gemeinsam ist es möglich Österreich bis 2040 klimaneutral zu gestalten. Es ist daher wichtig sich miteinander über die eigenen Bundeslandgrenzen hinaus zu vernetzen und zusammenzuarbeiten. Wien hat mit der Sonnenstromoffensive schon ordentlich vorgelegt. Unser Ziel ist es, künftig jährlich so viel neue Photovoltaik-Anlagen zu errichten wie in den letzten 15 Jahren zusammen. Ich freue mich, dass auch in der Steiermark nachhaltige Photovoltaik-Initiativen vorangetrieben werden. Wien und die Steiermark sind starke Partner im Bereich der erneuerbaren Energien und ich freue mich auf eine weitere Zusammenarbeit“, erklärt Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke.
„Jede Photovoltaikanlage bringt uns dem gemeinsamen Ziel näher, Österreich bis 2040 klimaneutral zu machen. Daher investieren wir in den nächsten Jahren intensiv in den Ausbau der Sonnenkraft, Riegersdorf ist ein weiterer wichtiger Baustein. Wir arbeiten mit aller Kraft gemeinsam und überregional an der Erreichung der Klimaziele, so dass auch unsere Nachfolgegenerationen von einem lebenswerten Österreich profitieren“, sagt Peter Weinelt, Generaldirektor der Wiener Stadtwerke.
„Nachhaltige Projekte in der Steiermark sind seit Jahrzehnten fixer Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Wir haben es uns nun zum Ziel gemacht, diese Strategie zu forcieren. Wir haben daher zwischen 2020 bis 2030 eine Investitionssumme von rund 430 Millionen Euro für den Ausbau der erneuerbaren Energien im Bundesland Steiermark festgelegt. Neben der Errichtung zusätzlicher Windparks und der verstärkten Nutzung von Wasserkraft liegt der Schwerpunkt am Ausbau von Photovoltaikanlagen. In den kommenden zehn Jahren werden die Investitionen in der Steiermark im Bereich der Photovoltaik um den Faktor 15 auf über 130 Mio. Euro steigen. Davon kann die steirische Wirtschaft einen jährlichen Produktionsanstoß von 7,8 Millionen Euro erwarten – und einen weiteren Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit“, so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung anlässlich der Eröffnung. Auch die Zusammenarbeit mit den regionalen Energieerzeugern weiterzuführen und zu intensivieren, ist geplant.
Auch der Bürgermeister von Großwilfersdorf, Franz Zehner, erklärt anlässlich der Eröffnung: „Wir freuen uns, dass unsere Gemeinde einen wichtigen Beitrag zur sauberen Stromproduktion in der Steiermark liefert. Wir werden weiterhin eng mit Wien Energie zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass wir die besten Lösungen für unsere Bürgerinnen und Bürger finden und gleichzeitig unsere Umwelt schützen“.
Aktuell werden bereits in Ratten und Gosdorf Photovoltaikanlagen errichtet. Wien Energie erweitert zudem auch ihr Windkraftportfolio. Derzeit befinden sich das Repowering-Projekt Windpark Steinriegel 3 und das Windparkprojekt Gruberkogel in behördlicher Genehmigung. Das bereits im Bau befindliche Wasserkraftwerk Pusterwald wird im Herbst nächsten Jahres in Betrieb gehen.
Regionale Wertschöpfung und sozialökonomischer Mehrwert
Durch den Bau von erneuerbaren Anlagen werden neue Arbeitsplätze geschaffen, die lokale Wirtschaft gestärkt und der Wohlstand weitläufig in der Region gefördert. Lokale Errichter und Partnerfirmen werden hinzugezogen, um regionale Produkte und Dienstleistungen aus Österreich zu beziehen und Transportwege möglichst ökonomisch zu gestalten. Die Investitionsprojekte im Bereich Photovoltaik werden in der Steiermark zwischen 2020 und 2030 eine zusätzliche Wertschöpfung von rund 52 Mio. bringen. Neben der regionalen Wertschöpfung entstehen durch zukünftige Investitionen auch sozialwirtschaftliche und ökologische Vorteile. Beispielsweise werden in den kommenden Jahren durch den Bau neuer Photovoltaikanlagen jährlich rund 50.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Das entspricht einem CO2-Ersparnis von etwa 8.800 Langstreckenflügen von Wien nach Tokyo und retour.
Eckdaten Photovoltaikanlage Riegersdorf:
- Installierte Leistung: rund 2,2 MW
- Grundstücksfläche: 2,7 Hektar
- Anzahl Module: rd. 4.100
- Versorgte Haushalte: rd. 650 steirische Haushalte
- Fertigstellung: Oktober 2023
Bildmaterial: https://bit.ly/3Q2Oh45
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