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WKÖ-Kopf: „Konjunkturflaute nicht verfestigen lassen“

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Österreichs Wirtschaft bremst sich ein und landet in der Rezession. Das zeigen die jüngsten Konjunkturprognosen von Wifo und IHS, die heute präsentiert wurden. „Spätestens jetzt muss klar sein, dass es ohne Maßnahmen nicht geht“, so Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Kopf fordert daher ein Gegensteuern, um die Wirtschaft wieder auf Touren zu bringen. „Die heutigen Wirtschaftsprognosen von Wifo und IHS lassen aufhorchen. Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung“, sagt Kopf. „Dazu muss man das Rad nicht neu erfinden; die richtigen Vorschläge liegen bereits auf dem Tisch, sie müssen nur umgesetzt werden.“ 

Zwtl.: Prognose für heuer stark nach unten revidiert 

Das Wifo hat seine Prognose im Vergleich zum Sommer nach unten revidiert. Es geht nun für das laufende Jahr von einer Wirtschaftsschrumpfung von 0,8 Prozent aus, nachdem noch im Juni ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent vorhergesagt wurde. Laut IHS wird die Wirtschaft heuer um 0,4 Prozent zurückgehen. Stark betroffen sind laut Wifo insbesondere die Industrie (Herstellung von Waren minus 2,7 Prozent), der Handel (minus 3 Prozent) und die Bauwirtschaft (minus 2,5 Prozent). Die BIP-Prognose für das kommende Jahr fällt mit plus 1,2 Prozent (Wifo) bzw. plus 0,9 Prozent (IHS) zwar positiv, aber dennoch schwächer aus, als noch vor ein paar Monaten erwartet wurde. 

Zwtl.: Betriebe brauchen umfassende Entlastung sowie Investitionsanreize 

Um die Unternehmen zu entlasten und Österreich wieder auf einen klaren Wachstumskurs zurückzubringen, muss der bereits im Dezember 2022 angekündigte Energiekostenzuschuss II (EKZ II) nun endlich rasch umgesetzt werden. „Wir fordern seit Monaten ein positives Signal für die Betriebe. Die Regierung darf jetzt keine Zeit mehr verlieren, die Zeit des politischen Taktierens muss jetzt endlich vorbei sein“, so der WKÖ-Generalsekretär. 

„Wachstum schafft man nur mit Entlastung, nicht mit Belastung“, so Kopf angesichts der Herausforderung für den gesamten Wirtschaftsstandort. „Wir brauchen ein geschärftes Bewusstsein für den Stellenwert eines gesunden Wirtschaftsstandorts. Neue Steuern, Belastungen und Technologieverbote sind absolut fehl am Platz. Leidet der Wirtschaftsstandort, leidet der Wohlstand“. 

Gefordert sind auch Investitionsanreize sowie Entlastungsschritte für die Betriebe: Die Forcierung der Forschungs- und Innovationsförderung und die Ausweitung des Investitionsfreibetrags (IFB), die Einführung einer KESt-Behaltefrist für Investitionen sowie die nachhaltige Senkung der Lohnnebenkosten müssen aus Sicht der WKÖ zentrale Elemente eines Maßnahmenpakets gegen die Konjunkturflaute sein. (PWK337/PAT)

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