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Kharkiv-Vienna International Science School: Treffen in Wien

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In der vergangenen Woche waren 25 Wissenschaftsolympionik*innen des Charkiwer Gymnasiums 45 sowie des Ukrainischen Physik und Mathematik Gymnasiums Kyjiw zu Gast in Wien, um im Rahmen der Kharkiv-Vienna International Science School verschiedene Forschungsgruppen am Institute of Science and Technology Austria, an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Siemens AG, der Technischen Universität Wien sowie der Universität Wien kennenzulernen.

Die Kharkiv-Vienna International Science School folgt der Initiative des Mathematikers Michael Eichmair von der Universität Wien und in besonderer Weise Dmytro Rzhemovskyi. Sie wurde im Rahmen des vom Bildungsministeriums geförderten Projekts „Mathematik macht Freude“ an der Universität Wien durchgeführt und von der ukrainischen Firma Nova Poshta unterstützt.

Die Schüler*innen wurden vom Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Heinz Faßmann, Bundesminister Martin Polaschek sowie dem Vize-Bürgermeister der Stadt Wien Christoph Wiederkehr empfangen. In den gemeinsamen Gesprächen thematisierten die Jugendlichen, was sie an der Begabungsförderung in ihrem Heimatland besonders schätzen.

Anders als in Österreich genießt die Interessen- und Begabungsförderung von wissenschaftsinteressierten Kindern und Jugendlichen in der Ukraine denselben hohen Status wie die Förderung junger Talente in Musik oder Sport. Ab der ersten Klasse gibt es Olympiaden in allen Fächern auf Schul-, Bezirks-, Regions- und Landesebene, später auch für praktische Ausbildungen. Die Kinder und Jugendlichen nehmen daran gemäß ihrer Interessen teil. Schulen nutzen Olympiaden zur eigenen Profilbildung. Außerdem organisiert die Ukrainische Akademie der Wissenschaften projektorientierte Wettbewerbe, bei denen Schüler*innen echte Forschungserfahrung sammeln können, aus denen häufig erste Publikationen hervorgehen, manchmal auch Startup-Gründungen. Schüler*innen mit hervorragenden Ergebnissen bekommen Plätze an Schulen wie dem Ukrainischen Physik und Mathematik-Gymnasium Kyjiw mit seinen neun Stunden Mathematik- und acht Stunden Physikunterricht pro Woche. Die Kosten für den Schul- und gegebenenfalls Internatsbesuch werden von der öffentlichen Hand getragen.

Nach ihrem Besuch in Wien sind die Schüler*innen nun auf dem Weg zurück nach Kyjiw und Charkiw bzw. zurück unterwegs in jene Länder, in die sie aufgrund des brutalen Angriffskriegs, den Russland gegen die Ukraine führt, vertrieben worden sind. Viele haben angekündigt, in Zukunft Deutsch zu lernen, da für sie ein Studium in Österreich attraktiv geworden ist.

Weitere Informationen: https://mmf.univie.ac.at/kharkiv-vienna/vienna-2023/

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