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Berlakovich: Gemeinsame Anstrengungen für starke Agrarpolitik nötig

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Anlässlich zehn Jahren Mitgliedschaft Kroatiens zur Europäischen Union luden die kroatische Landwirtschaftsministerin Marija Vučković und die Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses im kroatischen Parlament Marijana Petir zu einer hochrangigen, interparlamentarischen Konferenz in Zagreb/Kroatien ein. Vertreter der Europäischen Kommission, des Europaparlaments sowie rund 50 Abgeordnete zahlreicher europäischer Länder nahmen an dieser teil. Österreich wurde von Nationalrat Nikolaus Berlakovich und Bundesrat Ferdinand Tiefnig repräsentiert. In mehreren Panels wurde über die Herausforderungen und Chancen der Gemeinsamen Agrarpolitik debattiert.

"In Österreich ist das Umweltprogramm ÖPUL das Kernelement der Gemeinsamen Agrarpolitik. Mehr als 80 Prozent der heimischen Betriebe nehmen freiwillig an diesen Erfolgsprogramm teil. Das zeigt, dass Anreize stets besser sind als Strafmaßnahmen", so der stellvertretende Vorsitzende im Landwirtschaftsausschuss des Nationalrats Nikolaus Berlakovich.

"Eine besondere Herausforderung ist – im Vergleich zu den Nachbarstaaten – die Kleinstrukturiertheit der heimischen Landwirtschaft. Diese kleinstrukturierte heimische Landwirtschaft hat unser Landschaftsbild und die schöne Kulturlandschaft geprägt. Damit wir diese weiterhin erhalten können, brauchen wir Unterstützung auf nationaler und europäischer Ebene", ergänzt Bundesrat Tiefnig.

Bei der Konferenz wurde auch eine gemeinsame Erklärung zur gentechnikfreien Alpen-Adria-Donau-Region verabschiedet. "Österreich hat eine lange Tradition in der Frage des Einsatzes der Gentechnik in der Landwirtschaft. Bereits 1994 verabschiedete der Nationalrat ein erstes Gentechnikgesetz. Dieses wurde in zahlreichen Novellen – zuletzt 2022 – angepasst. Im April 1997 hat es ein Volksbegehren zum Thema Gentechnik gegeben", so Berlakovich. "Im April 2002 erklärte sich das Burgenland als erstes Bundesland Österreichs zur gentechnik-freien Zone. Es folgten alle anderen österreichischen Bundesländer", verweist Berlakovich auf die erfolgreiche Initiative.

"Österreich ist diesen Weg der Gentechnikfreiheit in der Landwirtschaft konsequent gegangen. Österreich startete im Juni 2009 auf europäischer Ebene eine Initiative für ein Selbstbestimmungsrecht in der Frage der Gentechnik. Diese Initiative war erfolgreich. Heute können alle EU-Länder selbst entscheiden, ob sie den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen erlauben wollen", so Berlakovich abschließend. (Schluss)

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