Disoski/Spielmann: Ungewollt Schwangere haben Recht auf sichere, legale und kostenfreie Abtreibung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Disoski/Spielmann: Ungewollt Schwangere haben Recht auf sichere, legale und kostenfreie Abtreibung

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Im Vorfeld des morgigen Safe Abortion Days, dem internationalen Tag des sicheren Schwangerschaftsabbruchs, hat das Bündnis #AusPrinzip heute in einer Pressekonferenz seine Forderungen für legale, sichere und kostenfreie Abtreibungen präsentiert.

Die Bundesfrauensprecherin der Grünen, Meri Disoski, und die Sprecherin der Grünen Frauen Wien, Viktoria Spielmann, bekräftigen heute ihre Unterstützung für die erhobenen Forderungen: „Ungewollt Schwangere haben ein Recht auf sichere, legale und kostenfreie Abtreibungen in Wohnortnähe. Dass ihnen dieses Recht in Österreich im Jahres 2023 verwehrt wird, ist beschämend. Die aktuellen Debatten über Schwangerschaftsabbrüche in Vorarlberg und über Statistiken und Motivforschungen in Tirol und Salzburg zeigen, dass das Recht auf Abtreibung fragil ist und immer wieder verteidigt werden muss“, sagen Disoski und Spielmann.

Die in Österreich seit bald 50 Jahren geltende Fristenlösung war in der Vergangenheit ein sehr wichtiger frauenpolitischer Schritt zur Ermöglichung von Schwangerschaftsabbrüchen. Nun wird es Zeit für nächste Meilensteine: „Die gesetzliche Regelung über Paragraph 96 des Strafgesetzbuchs bedeutet, dass ein Abbruch nicht legal, sondern innerhalb der ersten drei Monate straffrei ist. Abbrüche sind reguläre medizinische Eingriffe und sollten als solche nicht im Strafgesetzbuch geregelt sein. Der entsprechende Paragraph muss endlich gestrichen und die Kriminalisierung von Abtreibungen endlich beendet werden“, fordern die beiden.

Als „untragbar“ bezeichnen Disoski und Spielmann die Versorgungslage in vielen Österreichischen Bundesländern und halten fest: „Es ist schlichtweg nicht akzeptabel, dass ungewollt Schwangere Bundesländer abklappern müssen, um ihr Recht auf eine sichere medizinische Versorgung wahrnehmen zu können. Wir brauchen endlich wohnortnahe Möglichkeiten für Abbrüche. Die zuständigen Landespolitiker:innen haben die Verantwortung, entsprechende Angebote in Landeskrankenhäusern zu gewährleisten.“

„Ein Schwangerschaftsabbruch kostet in Österreich zwischen 300 und 1.000 Euro und ist privat zu bezahlen. Ob sich ungewollt Schwangere einen wichtigen medizinischen Eingriff leisten können, darf jedoch keine Frage ihrer Geldbörse sein. Es ist längst überfällig, dass Schwangerschaftsabbrüche als Krankenkassenleistung anerkannt werden, wie das Bündnis #AusPrinzip fordert“, unterstützen Disoski und Spielmann die entsprechenden Forderungen.

„Als Grüne Frauen stehen wir #AusPrinzip hinter kostenfreien, legalen und sicheren Schwangerschaftsabbrüchen in öffentlichen Spitälern und werden mit aller Kraft und vielen Verbündeten weiterhin dafür kämpfen“, betonen die beiden. 

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