„Aus dem Rudolfinum in Prag – Konzert der Wiener Philharmoniker“ in der „matinee“ am 1. Oktober in ORF 2 | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

„Aus dem Rudolfinum in Prag – Konzert der Wiener Philharmoniker“ in der „matinee“ am 1. Oktober in ORF 2

0 294

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 1. Oktober 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 präsentiert ein hochkarätiges Konzert-Highlight, das vor wenigen Tagen im Prager Rudolfinum aufgezeichnet wurde: Unter der Leitung des tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša interpretieren die Wiener Philharmoniker Musik von Antonín Dvořák und Johannes Brahms, als Solist tritt Pianist Igor Levit auf. Den von Peter Schneeberger moderierten musikalischen Vormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.40 Uhr) mit neuen Berichten und Tipps.

„Aus dem Rudolfinum in Prag – Konzert der Wiener Philharmoniker“ (9.05 Uhr)

Im prunkvollen Ambiente des Rudolfinum in Prag luden die Wiener Philharmoniker und der tschechische Dirigent Jakub Hrůša gemeinsam mit Starpianist Igor Levit am 13. September 2023 zu einem musikalischen Fest. Neben Johannes Brahms’ Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur gab es für das Publikum im zweiten Konzertteil Antonín Dvořáks 8. Symphonie in G-Dur zu hören. Dass ausgerechnet diese beiden Komponisten auf dem Konzertprogramm standen, war wohl kein Zufall, verband die beiden doch eine lange Freundschaft: sowohl privat als auch musikalisch.

Auch die Musikerinnen und Musiker der Wiener Philharmoniker und den in Brünn geborenen Jakub Hrůša verbindet eine mehrjährige Zusammenarbeit. So feierte der Dirigent 2022 am Pult des Spitzenorchesters und mit Leoš Janáčeks „Káťa Kabanová“ sehr erfolgreich sein Operndebüt bei den Salzburger Festspielen. Aber nicht nur große Oper, auch symphonische Werke von Brahms und Dvořák liegen dem Maestro am Herzen. Davon zeugt ein neuer CD-Zyklus der Bamberger Symphoniker und deren Chefdirigenten Hrůša, der sich dem symphonischen Oeuvre der beiden Meister widmet.

Antonín Dvořáks 8. Symphonie erhält gelegentlich den Beinamen „Die Englische“, obwohl sie musikalisch wenig „typisch Englisches“ aufweist. Viel eher ist sie von der böhmischen Landschaft und dem tschechischen Volk inspiriert. Dvoráks Schaffen wurde maßgeblich von Brahms’ Tonsprache beeinflusst. Doch als der tschechische Komponist 1889 seine 8. Symphonie schrieb, war er längst aus dem Schatten seines Förderers und Freundes getreten. Mit diesem Werk emanzipierte sich der knapp zehn Jahre jüngere Dvorák erstmals deutlich von seinem Mentor.

Die Uraufführung 1890 dirigierte Antonín Dvořák selbst – und zwar im Prager Rudolfinum. Johannes Brahms wiederum spielte eigenhändig den Klavierpart bei der Uraufführung seines 2. Klavierkonzerts. Als „ganz kleines Klavierkonzert“ bezeichnete er sein Opus 83 in koketter Untertreibung, setzte er damit doch in Sachen Länge und Virtuosität neue Maßstäbe. Beim Konzert der Wiener Philharmoniker in Prag saß der russisch-deutsche Pianist Igor Levit am großen Konzertflügel.

Für die TV-Bildregie zeichnet Tomáš Šimerda verantwortlich.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. ORF

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.