Pink Ribbon 2023: Brustkrebs-Forschungspreis über 100.000 € geht an Krebsforscher Sandro Keller | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Pink Ribbon 2023: Brustkrebs-Forschungspreis über 100.000 € geht an Krebsforscher Sandro Keller

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Das Pink Ribbon als weithin sichtbares Symbol für Bewusstseinsbildung und Solidarität erstrahlt nach Abschluss der fünfjährigen Sanierungsarbeiten heuer erstmals wieder an der Fassade des Hohen Hauses. Ebenso wie die heutige Verleihung des diesjährigen Brustkrebs-Forschungspreises im Parlament markiert es den offiziellen Auftakt der Pink-Ribbon-Aktion 2023 zum Brustkrebsmonat Oktober. Doris Bures, Zweite Nationalratspräsidentin und "Pink-Ribbon-Botschafterin der ersten Stunde", sowie der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda, begrüßten aus diesem Anlass zu einer Veranstaltung im Nationalratssaal.

Der von der Österreichischen Krebshilfe ausgeschriebene und mit 100.000 € dotierte Forschungspreis wurde als weiterer Schritt zur Verbesserung im Bereich Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge sowie zur Senkung der Erkrankungs- und Mortalitätszahlen gesetzt. Verliehen wurde er heute an Krebsforscher Sandro Keller (Universität Graz). Ziel seines Forschungsprojekts ist, Frauen mit sogenanntem HER2-positivem Brustkrebs durch eine Präzisionsuntersuchung des Tumorgewebes eine personalisierte, sprich auf ihren Tumor abgestimmte, Immuntherapie anbieten zu können. Damit würden neue Impulse in der Forschung gesetzt, so Keller, "die ohne diesen Preis nicht stattfinden könnten".

Bures: Sichtbarkeit als wichtiges Symbol im Zentrum der Demokratie

Als Herzensanliegen bezeichnete es Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, im Zentrum der Demokratie mit dem Pink Ribbon sichtbar zu machen, was sichtbar gemacht werden muss und darüber zu reden, wie es Frauen und Männern geht, die mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert werden. Die rosa Schleife stehe auch als öffentliches Zeichen für Solidarität mit den Betroffenen und ihren Angehörigen. Die Krebshilfe setze tagtäglich dieses Zeichen, dass kein:e Brustkrebspatient:in mit den Sorgen alleine bleiben muss und stehe Betroffenen mit höchster Kompetenz und Engagement zur Seite. Am Beispiel einer betroffenen Frau, die die Krebshilfe als ihre "Krafttankstelle" bezeichnete, zeige sich, wieviel diese Unterstützung in den schwierigen Lebenssituationen bedeute, so Bures. Wesentlich sei es aus ihrer Sicht, in Forschung zu investieren. Daher sei es ihr eine besondere Ehre und Freude, dass der Forschungspreis heute im Parlament verliehen werde.

Der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Paul Sevelda, hob die breite Unterstützung aller im Parlament vertretenen Parteien für die Sichtbarkeit der rosa Schleife "im Zentrum der Republik" dankend hervor. Dieser Schulterschluss aller Parteien ermögliche insgesamt auch ein einzigartiges Gesundheitssystem, appellierte er, dass das auch weiterhin ein parteiübergreifendes Interesse aller Menschen sein müsse.

Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe und Pink Ribbon Projektleiterin, berichtete unter anderem, dass 2022 in ganz Österreich insgesamt fast 786.000 € gesammelt worden seien, die in diesem Jahr für die Soforthilfe für Brustkrebspatient:innen zur Verfügung stehen. Fünf Pink-Ribbon-Botschafterinnen trugen außerdem Erfahrungsberichte aus schwierigen Situationen von vier Frauen und einem Mann nach Brustkrebserkrankung vor, in denen die Soforthilfe der Krebshilfe wichtige beratende, finanzielle, psychologische oder medizinische Unterstützung bot. (Schluss) mbu

HINWEIS: Fotos von dieser Veranstaltung sowie vom Pink Ribbon am Parlamentsgebäude finden Sie im Webportal des Parlaments.


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