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Niederösterreich muss seine Haltung zum Bodenschutz überdenken

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In der heute präsentierten Greenpeace-Studie zum Thema Bodenschutz zeigt sich deutlich das Zögern des Bundeslandes Niederösterreich im Kampf gegen die Bodenversiegelung. Man verweigert eine Zusage für einen verbindlichen Zielwert für den Bodenverbrauch in der nationalen Bodenschutzstrategie zuzustimmen und damit der Festlegung auf einen Wert maximal 2,5ha Versiegelung pro Tag bis 2030. Klubobfrau Helga Krismer kritisiert die fehlenden Ambitionen ihres Bundeslandes scharf: „Es ist beschämend, dass die Schwarz-Blaue Landesregierung verbindliche Ziele im Bodenschutz blockiert und selbst weiterhin die Versiegelung im eigenen Land vorantreibt. Die Hauptverantwortung liegt hier bei den Bundesländern und damit kann sich Niederösterreich seiner Verantwortung nicht entziehen. Bodenschutz ist schon lange ein Thema bei den Grünen in Niederösterreich und der aktuelle Klubstatus ist auch ein Ergebnis des Engagements gegen die Bodenversiegelung in unserem Bundesland. Bisher wurde aber jede Initiative im Landtag dazu abgeblockt.“

Übermorgen am Mittwoch tagt die Arbeitsgruppe der Österreichischen Raumordnungskonferenz, um erneut über die Bodenschutzstrategie zu verhandeln. „Niederösterreich muss als größtes Bundesland seine Haltung überdenken und sich rasch konstruktiv in die Verhandlungen einbringen, um so eine Vorreiterrolle im Bodenschutz einzunehmen. Es kann nicht sein, dass wir die begrenzte Ressource Boden als unsere Lebensgrundlage derartig verschwenden und so in unserem Bundesland immer knapper mit wertvollem Grün- und Ackerland werden“, schließt Krismer ab. 

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