SPÖ-Holzleitner/Matei: Vorarlberg gefährdet Frauen
Scharfe Kritik üben SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner und die Vorarlberger Frauenvorsitzende Stefanie Matei, nachdem ÖVP-Landesrätin Rüscher sichere Abtreibungspraxen in Vorarlberger Spitälern abgesagt hat. „Die Vorarlberger Landesregierung lässt sich von rechtskonservativen und christlichen Organisationen unter Druck setzen und verhindert damit sichere Möglichkeiten, wenn Frauen abtreiben wollen. Damit gefährdet man Frauenleben“, so Holzleitner. Es sei unverständlich, dass nicht wie in anderen Spitälern Abtreibungen angeboten werden. „Es ist für uns Frauen ein Schlag ins Gesicht, wenn noch immer hauptsächlich Männer über Frauenkörper bestimmen wollen“, so Matei. Es sei bedauerlich, dass fast 50 Jahre nach der Einführung der Fristenregelung hauptsächlich reaktionäre Männer wieder beginnen an sicheren Abtreibungsmöglichkeiten zu rütteln. „Man braucht nur einen Blick nach Polen oder Ungarn zu werfen. Frauen haben das Recht auf einen sicheren und legalen Schwangerschaftsabbruch. Alles andere ist eine Gefahr für Frauen“, so Holzleitner, die in diesem Zusammenhang an den Tod einer Polin aufgrund einer nicht durchgeführten Abtreibung erinnerte. Für die SPÖ-Frauen gilt der Schutz der Betroffenen. „Wir appellieren an die ÖVP, den aufrechten Landtagsbeschluss zur Abtreibungsklinik umzusetzen. Alles andere ist ein Rückschritt in einer Situation, die für die Frauengesundheit gefährlich ist“, so Holzleitner und Matei. (Schluss) bj
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