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Woller/Al-Rawi (SPÖ): Wien ist und bleibt Weltkulturerbe!

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In der jüngsten Welterbe-Komitee-Sitzung in Riad erzielte die österreichische Delegation einen bedeutenden Fortschritt hinsichtlich Wiens Position auf der "Roten Liste" des UNESCO-Welterbes. SP-Gemeinderat Ernst Woller betonte die Bedeutung dieser Entwicklung: "Die Entscheidung des Komitees ist die beste seit 2012. Wir befinden uns quasi auf dem letzten Kilometer dieses langen Marathons." Die "Rote Liste" stelle keine Aberkennung des Welterbestatus dar, sondern eine intensive Überwachung der betroffenen Stätten. Wien bemüht sich seit 2018 um die Streichung von dieser Liste. Woller verglich die Situation mit einer "Gelben Karte" im Sport.

Durch die intensiven Gespräche sowie Bemühungen der österreichischen Delegation in Riad wurden bedeutende Fortschritte erzielt: Es kam zu einer Änderung der "Draft Decision", zur Positionierung Wiens auf der Tagesordnung und zur Verbesserung und Anpassung der "Decision". Erstmals wurde kein alternatives Projekt für den Heumarkt gefordert, und das Angebot der State Party zur Reduzierung von Höhe und Volumen des Projekts wurde anerkannt, so Woller im Zuge der heutigen Gemeinderatssitzung.

Lazare Eloundou Assomo, Direktor des UNESCO-Welterbezentrums, plant Anfang des kommenden Jahres Wien zu besuchen. Ziel dieses Besuchs ist es, die Maßnahmen zu überprüfen und Wien bis 2024 von der Roten Liste zu nehmen, informierte Woller weiter.

Woller betonte Wiens Ziele: "Wir wollen das historische Zentrum von Wien als Welterbe erhalten und ein städtebauliches Projekt im Herzen der Stadt umsetzen." Egal, wie das "Projekt Heumarkt Neu" in Zukunft konkret aussehen wird, wird es zahlreiche Vorteile für Wien und die Öffentlichkeit bringen, darunter die Erhaltung des Eislauf-Vereins, die Sanierung des Hotels Intercontinental und die Erweiterung des Kongresszentrums.

Für SP-Gemeinderat Omar Al-Rawi ist die oberste Priorität, Wien als Weltkulturerbe zu erhalten und betont: „Gleich zu Beginn der Projektphase nach dem Kauf des Grundstücks hat der damalige SPÖ-Planungsstadtrat Schicker eine 5jährige Bausperre verhängt, um eine gute Entwicklung möglich zu machen. Wir wollen den Eislaufverein schützen.“ Die Höhe des Projekts war angelehnt an den Ringturm.

Die Fortschrittskoalition brachte einen Resolutionsantrag ein, indem sich die rot-pinke Koalition dazu bekennt, entsprechend des Managementplans aus 2021 die herausragenden Qualitäten der Stadt zu erhalten und erlebbar zu belassen. Weiterhin bekennt sich der Wiener Gemeinderat zur Einhaltung der völkerrechtlichen Verträge und städtebaulichen Bestimmungen bei der Planung und Umsetzung von Projekten, um Kulturgüter für zukünftige Generationen zu sichern. „2024 werden wir gemeinsam die Streichung von der roten Liste erleben“, zeigt sich Al-Rawi überzeugt.

Al-Rawi hebt weiterhin in seiner Rede in der Gemeinderatssitzung hervor: „Eine pulsierende Stadt bedeutet in der Entwicklung immer Spannungsfelder zwischen Tradition und Moderne, Erhalt und Abriss und Bestand und Neubau. Aufgabe einer modernen Stadtentwicklung ist es, dieses Spannungsfeld zu lösen.“

Woller betonte abschließend: "Wir wissen, dass wir bei unserem Welterbemarathon nahe dem Ziel sind, der Streichung von der 'Roten Liste'."

(Schluss) sh

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