ORF-1-Themenabend zur Pandemie-Bilanz am 20. September: Auftakt mit „Dok 1: Die verschwundene Seuche – Was wurde aus Covid-19?“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

ORF-1-Themenabend zur Pandemie-Bilanz am 20. September: Auftakt mit „Dok 1: Die verschwundene Seuche – Was wurde aus Covid-19?“

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Wien (OTS) – Im Mai hat die Weltgesundheitsorganisation den Covid-19-Notstand offiziell aufgehoben. Zwei Monate später folgte in Österreich das Aus für sämtliche Corona-Maßnahmen. War es das also? Was weiß man heute, dreieinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie über das Virus? Was wurde richtig bzw. falsch gemacht? Wäre man für eine neue Pandemie besser gewappnet? Und war die Lage in den Spitälern wirklich so katastrophal? Diesen Fragen widmet sich Hanno Settele in „Dok 1: Die verschwundene Seuche – Was wurde aus Covid-19?“ am Mittwoch, dem 20. September 2023, um 20.15 Uhr in ORF 1. Anschließend um 21.05 Uhr meldet sich Mariella Gittler in „ORF 1 Spezial:
Betrifft: Impfen – Was uns bleibt und wie es weitergeht“ mit einem Impf-Faktencheck. Zu Gast im Studio sind Impf-Expertin Christina Nicolodi, „Dok 1“-Host Hanno Settele und Günther Mayr, Leiter der ORF-Wissenschaft. Um 21.55 Uhr dokumentiert die Reportage „Die Antibiotika-Krise“ den Missbrauch von Antibiotika und zeigt auf, warum die lebensrettende Wirkung der Medikamente mittlerweile oft in den Hintergrund rückt.

„Dok 1: Die verschwundene Seuche – Was wurde aus Covid-19?“ mit Hanno Settele um 20.15 Uhr

Das erschreckende Foto des Militärkonvoi mit Särgen aus der italienischen Stadt Bergamo ist in Erinnerung geblieben. Um die Entstehung dieses Bildes ranken sich bis heute einige Legenden. Hanno Settele trifft Stefano Fagiuoli, den leitenden Arzt aus dem Krankenhaus der Stadt. Er erzählt, wie es im Frühjahr 2020 dort tatsächlich zugegangen ist und mit welchen Problemen die Menschen vor Ort zu kämpfen hatten. In Österreich lotste damals Rudolf Anschober als Gesundheitsminister das Land durch das erste Jahr der Krise. Er blickt mit gemischten Gefühlen auf diese Zeit zurück. War es richtig, Schulen, Bundesgärten und Parks zu schließen? Und wann kippte die Stimmung im Land, so dass immer weniger Menschen bereit waren, den mitunter verwirrenden Anordnungen der Behörden zu folgen? Stichwort „Verwirrung“: Welche Note geben sich Journalistinnen und Journalisten selbst? Waren sie zu nahe dran an der Politik? Polit-Blogger Johannes Huber und Hanno Settele sind sich bezüglich der eigenen Performance einig: Es war keine Glanzleistung. Sozialmediziner Dr. Martin Sprenger prangerte zahlreiche Maßnahmen stets an und fordert nun eine ehrliche Aufarbeitung der Pandemie, damit Österreich für zukünftige Krisen besser gewappnet ist. Viele Österreicher:innen, vor allem Jugendliche, kämpfen noch heute mit den psychischen Folgen der gefühlten Bedrohung und sozialen Isolation. Und auch die finanziellen Herausforderungen, die die Pandemie der österreichischen Bevölkerung beschert hat, werden noch lange ein Thema bleiben. Was in jedem Fall von Corona geblieben ist, ist Long Covid. Als Betroffene gelten Menschen, die nach einer Infektion mehr als zwei Monate Symptome haben. Tausende davon gibt es in Österreich. Neurologe Dr. Michael Stingl ordnet das Krankheitsbild von Long Covid ein und zeigt sich schockiert, dass Politik und Krankenkassen das Thema ignorieren.

„ORF 1 Spezial: Betrifft: Impfen – Was uns bleibt und wie es weitergeht“ um 21.05 Uhr

Die Corona-Impfung war eine medizinische Erfolgsgeschichte in der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Trotzdem wurde sie zum Spaltpilz unserer Gesellschaft. Ansichten, Emotionen und persönliche Erfahrungen prallten aufeinander, was für Verunsicherung, Zweifel und Konflikte sorgte. Schlagzeilen machen in den vergangenen Monaten Betroffene, die schwere Impfschäden durch die Corona-Schutzimpfungen beklagen und sich mit Schadenersatzforderungen und Zivilklagen zur Wehr setzen. Gleichzeitig ist das Land mit dem Beginn des Herbsts, dem bereits jetzt erkennbaren Ansteigen der Infektionszahlen und mit neu aufgetauchten Varianten des Coronavirus wieder bei der Frage gelandet, wie gut auch bereits Geimpfte noch geschützt sind. Wie also ist der Stand der Dinge? Wer sollte sich wann auffrischen bzw. überhaupt impfen lassen? Gibt es schon neue und angepasste Impfstoffe? Und wer braucht sich keine großen Gedanken mehr darüber zu machen? Ist es überhaupt noch notwendig, Menschen ohne Impfschutz zum Stich zu raten? Außerdem: Wer steht für die vielen dokumentierten Impfschäden gerade – Hersteller, Ärzte, Politik? Wie groß ist das Risiko nun tatsächlich, von einer Impfung Schäden davonzutragen? Und wie geht es Betroffenen, die hier um ihr Recht kämpfen? Was haben wir aus den großen Impfaktionen während der Corona-Pandemie gelernt? Mariella Gittler sucht Antworten auf all diese Fragen – mit Reportagen, Faktenchecks, einem Blick hinter die Kulissen und spannenden Live-Talks. Zu Gast im Studio sind Impf-Expertin Christina Nicolodi, „Dok 1“-Host Hanno Settele und Günther Mayr, Leiter der ORF-Wissenschaft.

„Die Antibiotika-Krise“ um 21.55 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation hat Antibiotikaresistenzen zu einer der zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit erklärt. Jährlich sterben 700.000 Menschen an Infektionen durch multiresistente Keime. Erreger, die gegen sämtliche verfügbare Antibiotika resistent sind. Laut Studien könnte diese Zahl bis 2050 auf zehn Millionen jährlich steigen. Die Welt steht vor einer „post-antibiotischen Ära“ – einer Zeit, in der uns Medikamente nicht mehr gegen Infektionen schützen können. Die Reportage zeigt auf, wie der Missbrauch von Antibiotika bei Mensch und Tier, fahrlässiges Handeln und Profitgier die Wirkung der lebensrettenden Medikamente nahezu ausgehebelt haben.

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