Kogler: „Premiere des Ehrenamtspreises im Sport ein großartiger Erfolg“ | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Kogler: „Premiere des Ehrenamtspreises im Sport ein großartiger Erfolg“

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Das Sportministerium hat heuer gemeinsam mit dem organisierten Sport den Ehrenamtspreis ins Leben gerufen, um das unverzichtbare Ehrenamt im Sport zu würdigen und engagierte Sportfunktionär:innen auszuzeichnen. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler: „Ehrenamtliches Engagement, gemeinsame Leidenschaften zu haben, ein Ziel zu verfolgen – all das ist für unser Land unverzichtbar, es stärkt vor allem den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ich freue mich sehr, dass so viele Sportvereine bei diesem erstmals ausgeschriebenen Preis Persönlichkeiten mit großen Verdiensten nominiert haben. Mehr als 150 Einreichungen sind ein großartiger Erfolg. Die hohe Qualität der Einreichungen aus allen Bundesländern und zahlreichen Sportarten spiegelt die Vielfalt des österreichischen Sports wider. Ich kann schon jetzt bestätigen, dass es auch 2024 wieder einen Ehrenamtspreis geben wird.“

Der Ehrenamtspreis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert, wird in sieben Kategorien vergeben und zeichnet Persönlichkeiten aus, die zur positiven Weiterentwicklung des Sports und des Vereinslebens beigetragen haben. 

Der 1. Preis ist mit jeweils 2.500, der 2. Preis mit 1.500 und der 3. Preis mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Darüber hinaus wird eine Persönlichkeit für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Auch dieser Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Die Preisgelder gehen an den Verein, in dem die Gewinner:innen tätig sind bzw. waren. Für die erstplatzierten Vereine werden zusätzlich jeweils 2.500 Euro für ein Vereinsfest zu Ehren der ausgezeichneten Persönlichkeit zur Verfügung gestellt.

Ausgewählt wurden die Preisträger:innen von einer siebenköpfigen Jury. Diese setzte sich aus der früherenTischtennis-Europameisterin Liu Jia, dem dreifachen Paralympics-Silbermedaillen-Gewinner im Paracycling, Thomas Frühwirth, dem Klima-Aktivisten und Alpin-Skifahrer Julian Schütter, der 127-fachen ÖFB-Nationalspielerin und Teamkapitänin Carina Wenninger, Sarah Ledermüller (Sport Austria/in Vertretung von Präsident Hans Niessl), der Olympia-Bronzemedaillen-Gewinnerin im Schwimmen, Mirna Jukić-Berger, sowie Dieter Brosz (beide BMKÖS) zusammen. Am Tag des Sports werden die Gewinner:innen des Ehrenamtspreises von Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler auf der Hauptbühne geehrt. 

 

Preisträger:innen des Ehrenamtspreises 2023 sind:

Gleichstellung

1. Platz Doris Kager – USCV Wild Volleys Oberschützen(Volleyball) 
2. Platz Nikola Staritz – ASK Erlaa Torpedo 03 (Fußball)
3. Platz Boris Hultsch – Ruderverein Wiking Linz 

Inklusion

1. Platz Nikolas Karner – SPIELERPASS – Daheim im Verein (Fußball)
2. Platz Peter Schwagerle – DSG-Behindertensportverein Kärnten
3. Platz Hermine Hofner – PingPongParkinson Österreich

Integration

1. Platz Anna Ludwig Tchemodourova – Tanzsportklub Modena Wien
2. Platz Eduard Winter – Handballclub FIVERS WAT Margareten
3. Platz Vasiliy Kvasha – ASKÖ Boxclub Integration

Nachhaltigkeit

1. Platz Gudrun Posedu – Dance Production Graz
2. Platz Gerald Mitterbäck – Tennisclub Brunn am Gebirge
3. Platz Gerhard Petermandl – Union Ansfelden (Fußball)

Jungfunktionärin

1. Platz Denise Spitzbart – 1. Union Schwimmclub Klosterneuburg
2. Platz Sabrina Czerny – AFC Vienna Vikings (Cheerleading)
3. Platz Natascha Gierlinger – Sportunion IGLA long life(Leichtathletik)

Jungfunktionär

1. Platz Thomas Hadner – SV Munderfing/Sektion Volleyball
2. Platz Pascal Schmoll – Sportunion St. Pölten (Gerät- und Kunstturnen)
3. Platz Maximilian Trafella – DO-BIKER Bruck/Mur (Mountainbike)

Lebenswerk

1. Platz Ilse Schindler – Union Ringerclub Mörbisch

 

Short Facts zu den Erstplatzierten:

Dem Einsatz von Doris Kager als Trainerin und Funktionärin ist es zu verdanken, dass beim USCV Wild Volleys Oberschützen die Anzahl der Volleyball spielenden Mädchen signifikant gesteigert werden konnte. Dies gelang u.a. durch Organisation von Nachwuchsbewerben, dem Vorantreiben einer eigenen Liga im burgenländischen Verband sowie dem Engagement im Schulsport.

Der ehemalige U20-ÖFB Nationaltormann Nikolas Karner ist Gründer des gemeinnützigen Vereins SPIELERPASS. Seit 2020 konnten über 500 Menschen mit Behinderungen bei Trainings, Turnieren und Trainingslagern für den Fußball begeistert werden. Die Gründung des 1. inklusiven Fußballvereins „DSG Inklusiver Spielerpass FC“ beim ÖFB ist ein weiterer Meilenstein.

Anna Ludwig Tchemodourova ist Präsidentin, Trainerin, Integrationsbeauftragte und Jugendverantwortliche des TSK Modena Wien. Seit März 2022 setzt sie sich ehrenamtlich für die tänzerische Entwicklung vieler ukrainischer Geflohener ein. Über 80 ukrainische Kinder und Jugendliche gehören dem Verein an. 

2021 gründete Gudrun Posedu einen eigenen Sportverein mit dem Namen Dance Production Graz. Zudem entwickelte sie ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept zur Realisierung der 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Der nachhaltige Verein setzt auf den Nachwuchs, veranstaltet seine Shows als Green Events und bietet qualitativ hochwertigen Unterricht zu fairen Preisen an. 

Die 23-jährige Denise Spitzbart ist gelernte Floristin und leitet die Schwimmsektion beim 1. Union Schwimmclub Klosterneuburg. Sie hat unter anderem einen Ausbildungsplan für Trainer:innen entwickelt und das bestehende Trainingskonzept erweitert. Neben der Leitung ihres Betriebs übernimmt sie im Verein administrative Aufgaben und leitet zweimal pro Woche das Kinder-Schwimmtraining.

Der 23-jährige Thomas Hadner hat vor ca. sechs Jahren die Sektion Volleyball im SV Munderfing gegründet und leitet sie seitdem. Neben seiner Funktion als Trainer organisiert er unter anderem interne Vereinsmeisterschaften, veranstaltet Volleyball-Ferienprogramme, kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit und führt in Kooperation mit Schulen Workshops durch. 

Ilse Schindler ist seit vierzig Jahren als Funktionärin im Ringsport aktiv und stand Kindern und Jugendlichen als Betreuerin beim Union Ringerclub in Mörbisch zur Seite. Dort wird sie liebevoll „Ringermama“ genannt.  Sie war bei unzähligen Wettkämpfen mit dabei, sei es als Hallensprecherin, Wettkampfleiterin, Fahrerin, Begleiterinoder Aufsichtsperson.

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