Hörl: Tirol positioniert sich beim Ausbau der Kinderbildung und -betreuung in der bundesweiten Poleposition!
Nach der Ankündigung seitens der Bundesregierung, bis 2030 rund 4,5 Milliarden Euro für eine Kinderbetreuungsoffensive zur Verfügung zu stellen, präsentierte die Tiroler Landesregierung bereits heute ihre Pläne für den künftigen Ausbau und die gesetzliche Verankerung eines Rechtsanspruchs auf Kinderbildung und -betreuung bis 2026. „Damit befindet sich Tirol in der österreichweiten Poleposition und macht deutlich, dass die frühkindliche Bildung in Tirol höchsten Stellenwert genießt“, zeigt sich Franz Hörl erfreut über den Fahrplan.
„Zentral ist dabei, dass Kinderbetreuung immer auch Kinderbildung ist. Je mehr Kinder von diesen Angeboten profitieren können, desto besser sind ihre Voraussetzungen für den weiteren Bildungs- und Berufsweg“, betont Hörl und verweist darauf, dass jeder Euro, der in die frühkindliche Bildung investiert wird, achtfach in die Gesellschaft zurückfließt. Dazu benötigt es in erster Linie auch die entsprechende Aufwertung und den personellen Ausbau des Betreuungspersonals. „Hier wird und muss auch die Entlohnung neben dem Bewusstsein für die pädagogische Bedeutung des Berufs berücksichtigt werden“, betont Hörl, der den 10-Punkte-Maßnahmenplan bis 2026 als „ambitioniertes und durchdachtes Projekt“ bezeichnet und sich insbesondere bei der federführenden Bildungslandesrätin Cornelia Hagele für diesen Meilenstein bedankt.
Nach einer umfassenden Bedarfserhebung stehen in Tirol die nächsten Schritte bereits fest. „Dabei ist unter anderem die Schaffung von Koordinierungsstellen als Bindeglied zwischen Eltern und Gemeinden, der Start einer Online-Plattform zur besseren Orientierung und möglichst einfachen Anmeldung sowie die ständige Weiterentwicklung auf Basis der Erfahrungen aus Pilotregionen vorgesehen“, so Hörl. In diesen sollen zentrale Grundsätze, wie jener des Rechts auf Kinderbetreuung, für die tirolweite Praxis erprobt werden. „Wichtig ist das regionale Zusammenwirken sowie die enge Kooperation mit den Gemeinden. So sieht der Maßnahmenplan unter anderem die Verfügbarkeit eines Betreuungsplatzes im Umkreis von ca. 15 Fahrminuten, idealerweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, vor. Das Recht auf einen verfügbaren Platz wird somit auf mehrere Schultern verteilt und somit von einer lokalen zu einer regionalen Zielsetzung“, so Hörl.
Neben der hohen pädagogischen Qualität bleibt das vorrangige Ziel, allen Kindern in Tirol vergleichbare Bildungschancen zu eröffnen und damit auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu optimieren. „Besonders bei den Randzeiten hat Tirol noch erheblichen Aufholbedarf. Neben dem Rechtsanspruch gibt es daher eine noch viel relevantere Zielsetzung: Ein flächendeckendes, ganzjähriges und ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot! Denn neben dem zentralen Bildungseffekt trägt der Ausbau der Betreuung stets auch dazu bei, dass Eltern in ihrer Berufswahl flexibler werden und damit auch ihre eigenen beruflichen Potenziale und Wünsche in einem funktionierenden Familiengefüge bestmöglich realisieren können“, so Hörl.
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