Protect Our Winters rufen zusammen mit Nationalratsabgeordneten „Climate Emergeny“ in Erinnerung | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Protect Our Winters rufen zusammen mit Nationalratsabgeordneten „Climate Emergeny“ in Erinnerung

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Die Gletscher schmelzen so schnell wie nie zuvor und veranschaulichen den voranschreitenden Klimawandel im Alpenraum eindrücklich. Auch wenn es für die Rettung unserer Gletscher wahrscheinlich schon zu spät ist, kann man viele andere Prozesse, die vom Klimawandel ausgelöst oder verstärkt werden, noch verlangsamen oder sogar stoppen.

Das geht aber nur, wenn Klimaschutz unabhängig der politischen Ausrichtung von allen Parteien in seiner Dringlichkeit ernst genommen wird, um endlich die notwendigen Maßnahmen zu setzen und Klimaneutralität bis 2040 erreichen zu können. Die Auswirkungen des Klimawandels sind in Österreich schon lange klar sichtbar. Der aktuelle Sommer hat das einmal mehr demonstrativ vor Augen geführt. Extremwetterereignisse, wohin das Auge reicht – von Dürren und Waldbränden hin zu Hochwassern, Muren und Hagelstürmen. Die Unwetterschäden – egal ob in der Landwirtschaft oder bei privatem Eigentum – nehmen Jahr für Jahr größere Ausmaße an. Somit stehen nicht nur die Landwirtschaft und der Tourismus auf dem Spiel, sondern indirekt auch ganze Industriezweige.

Schon in der Nationalhymne heißt es: Österreich – Land der Berge. Aber während kaum ein Land wirtschaftlich so abhängig von den Bergen ist wie Österreich, schreitet die Erderwärmung im Alpenraum doppelt so schnell voran wie im globalen Mittel. Dadurch werden nicht nur die Sicherheit und Lebensqualität der Menschen bedroht, sondern auch der wirtschaftliche Erfolg. Daher ist es unsere Pflicht, mit gutem Beispiel voranzugehen, um den Alpenraum für alle zu schützen und um unsere Heimat, unsere Jobs und unsere Hobbys zu erhalten und an die veränderten Umstände bestmöglich anzupassen.

Bereits 2019 wurde fast einstimmig der “Climate Emergency” ausgerufen. Der damalige Antrag war nicht nur eine symbolische Forderung sondern beinhaltete auch konkrete Handlungsaufforderungen. Außerdem hat sich die Politik dadurch dazu bekannt dem Klimaschutz oberste Priorität einzuräumen. Leider scheint der angenomme Antrag in Vergessenheit geraten zu sein weswegen mit diesem Aufruf wieder daran erinnert werden soll.

Als Nationalratsabgeordnete werden wir versuchen, ambitionierte und vor allem notwendige Klimaschutzmaßnahmen voran zu bringen, wie es auch eine große Mehrheit der Österreicher und Österreicherinnen, unabhängig der Parteiengesinnung, möchte (lt. Eurobarometer 2023). Ein Klimaschutzgesetz mit Hausverstand, das die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe und damit die Arbeitsplätze und den sozialen Wohlfahrtsstaat stärkt, ist hier die Devise und stellt dabei die Grundlage dar.

Darauf verständigten sich am Dienstag den 5. September 2023 (im Rahmen des Gletscherbegräbnis der Pasterze) die Abgeordneten: Carina Reiter (ÖVP), Lukas Hammer (Grüne), Julia Herr (SPÖ) und Michael Bernhard (NEOS)

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