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AVISO: Smart Cities – digitaler Zoo oder Mitmachgesellschaft?

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Alle reden über Smart Cities. Es geht um Big Data, Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI), soviel ist klar! Städte sollen mittels Digitalisierung lebenswerter, effizienter, sicherer und klimaschonender werden. Aber wie kann das gehen? Und was ist die Rolle von uns Menschen in der Stadt der Zukunft?

Dies sind die zentralen Herausforderungen, mit denen sich der Complexity Science Hub (CSH) und die ETH Zürich vom 11. bis 13. September 2023 auseinandersetzen (https://www.participatorycities.net). „Wir befinden uns in einer Digitalen Revolution, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, durch die aber auch völlig neue Risiken entstehen. Und diese gilt es zu managen, sodass wir nicht unerwartet riesigen Schaden nehmen“, so CSH-Präsident Stefan Thurner. Sei es im Gesundheitssystem, bei der Energieversorgung oder bei der Mobilität.

Es geht darum, wie wir erreichen, dass Städte auch in Zukunft unsere Städte und menschliche Städte sind, in denen unsere Kreativität und kollektive Intelligenz einen angemessenen Platz haben“, erklärt Dirk Helbing von der ETH Zürich und CSH External Faculty, der gemeinsam mit Thurner den Workshop leitet. Passend daher der Titel des Events: Co-Creating the Future – Participatory Cities and Digital Governance.

Einige Highlights des Workshops

Gleich zu Beginn wird Dirk Helbing über Digitale Demokratie sprechen, also darüber, wie wir Demokratie mit digitalen Mitteln so adaptieren können, dass sie ein zukunftsfähiges Konzept bleibt. „Denn Demokratie braucht ein Upgrade, um anpassungsfähiger und effektiver zu sein“, so der Forscher. Saskia Sassen (Columbia University, New York) wird neue städtischen Beteiligungsformen, den sogenannten Open Source Urbanism, erörtern. Sachit Mahajan (ETH Zürich) und Thomas Maillart (Universität Genf) beschäftigen sich mit Konzepten, die es Bürger:innen ermöglichen, sich mit neuen Technologien einzubringen, die dann der Allgemeinheit dienen sollen. Fariba Karimi (CSH und TU Wien) untersucht, wie wir Diskriminierung verhindern können. Sie wird über Ungleichheit in unterschiedlichen Lebensräumen sprechen – von der Schule bis zu Städten – und darüber, wie wir diese modellieren können.

Höhepunkt des Workshops wird die öffentliche Podiumsdiskussion (11. Sept. um 16:30 Uhr) sein – mit Doris Schnepf, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrum Green4Cities, das nachhaltige Lebensräume entwickelt und gestaltet – etwa den IKEA am Wiener Westbahnhof; mit Jose Jacob Kalayil, Leiter des Future ICT Forum, wo Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik für nachhaltige Städte vorgestellt werden; und Gerhard Schmitt, Founding Director des Singapore-ETH Centre, wo er das Projekt „Cooling Singapore“ leitete, um u.a. nachhaltige Strategien zur Abkühlung von Städten zu entwickeln.

Anmeldung zur Podiumsdiskussion

Die Podiumsdiskussion wird auf Englisch stattfinden, auf der Website finden Sie einen Livestream.

Über den Complexity Science Hub

Der Complexity Science Hub (CSH) wurde mit dem Ziel gegründet, Big Data zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen. CSH-Forschung liefert transparent faktenbasierte Grundlagen für evidenzbasierte Entscheidungen. CSH-Mitglieder sind: AIT Austrian Institute of Technology, Central European University, Donau-Universität Krems, Medizinische Universität Wien, TU Wien, TU Graz, Vetmeduni Wien, WU Wien und WKÖ. 

Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung vom CSH und dem Europäischen Forschungsrat (ERC) im Rahmen des Projekts „CoCi: Co-Evolving City Life“.

Podiumsdiskussion "Smart Cities – digitaler Zoo oder Mitmachgesellschaft?"

Datum: 11.09.2023, 16:30 – 17:20 Uhr

Ort: Josefstädter Str. 39, 1080 Wien, Österreich

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