GBH-Muchitsch: Konjunkturmotor Bau stottert. Höchste Zeit zu handeln!
Im Bauwesen ziehen in der Bau-Hauptsaison finstere Wolken am Konjunkturhimmel auf. Seit Jahresbeginn beobachtet die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) einen besorgniserregenden Anstieg der Arbeitslosigkeit am Bau, gleichzeitig wird die Auftragslage schlechter. Die Bundesregierung ist dringend aufgefordert, rasch zu handeln. ++++
„Gerade im Wohnbau gibt es massive Auftragsrückgänge. Die Häuslbauer können sich wegen der hohen Kreditzinsen und der restriktiven Kreditbestimmungen kein Eigenheim mehr leisten und auch die Gemeinden und Bauträger geraten zunehmend in Schwierigkeiten. Das wirkt sich direkt auch auf die Arbeitslosigkeit im Bauwesen aus, die mit 7,2 Prozent im August für die Bau-Hauptsaison erschreckend hoch ist. Der Konjunkturmotor Bau gerät immer stärker ins Stottern, die Bundesregierung ist dringend aufgerufen, dafür zu sorgen, dass dieser für so viele Branchen wichtige Konjunkturmotor nicht komplett 'absäuft'“, bringt GBH-Bundesvorsitzender Abg.z.NR Josef Muchitsch die Probleme auf den Punkt.
Zwtl.: Vorschläge der Bausozialpartner zur Konjunkturbelebung rasch umsetzen =
Die Bau-Sozialpartner haben bereits im Juni Vorschläge unterbreitet, mit welchen Maßnahmen die Baukonjunktur angekurbelt werden könnte:
– Erhöhung und Zweckwidmung der Wohnbauförderung
– Anpassung der Wohnbauförderrichtlinien
– Höhere Anreize für Sanierungs-Investitionen
– Zinszuschuss bei Wohndarlehen
– Spielraum bei Kreditvergaben nützen
– Valorisierung der Schwellenwerteverordnung – Verlängerung und Erhöhung
„Die Inflation steigt, die Arbeitslosigkeit steigt, die Wirtschaftsleistung sinkt. Die Situation wird von Monat zu Monat bedrohlicher. Wo ist die Bundesregierung in dieser Situation, wo sind ihre Vorschläge und Maßnahmen, um dieser Situation rasch Herr zu werden? Es ist höchste Zeit zu handeln!“, bekräftigt Muchitsch abschließend.
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