Verfassungsschutz deckt illegalen Waffenhandel in sechs Bundesländern auf | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Verfassungsschutz deckt illegalen Waffenhandel in sechs Bundesländern auf

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Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) koordinierte am 22. August 2023 die Umsetzung von mehreren Hausdurchsuchungen, Sicherstellungen sowie Anordnungen zur sofortigen Vernehmung im Bereich des illegalen Waffenhandels. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaften setzte die DSN gemeinsam mit den Landesämtern für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) die Aktion in den frühen Morgenstunden zeitgleich in der Steiermark, in Oberösterreich, in Niederösterreich, im Burgenland, in Salzburg und in Tirol um. „Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst hat in enger Abstimmung mit mehreren Landesämtern diese Ermittlungen erfolgreich durchgeführt. Durch die Beschlagnahme einer großen Zahl von illegalen Waffen konnte eine Gefahrenquelle für die Sicherheit in unserem Land beseitigt werden“, sagte Innenminister Gerhard Karner. Elf Zielpersonen stehen im Verdacht, illegale Schusswaffen zu besitzen. Gegenüber zahlreichen Verdächtigen und Mitbeteiligten wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Ein Verdächtiger wurde vor Ort festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht.

„Bei Verbrechen – vor allem im Bereich des Terrorismus und Extremismus – tauchen immer wieder illegale Schusswaffen auf. Daher ist das konsequente Einschreiten beim illegalen Waffenhandel und Besitz von illegalen Waffen essenziell, um die Sicherheit in Österreich nachhaltig zu gewährleisten“, sagte DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner, der sich nach Umsetzung der koordinierten, österreichweiten Aktion sowohl bei seinem Team der DSN und den LVT, als auch den Staatsanwaltschaften bedankte.

Falsche Einfuhrbescheinigung bei Kauf von über 600 Kategorie B Schusswaffen

Ausgehend von Sicherstellungen illegaler Waffen bei Straftätern im In- und Ausland, ermittelte der Verfassungsschutz mehrere Käufer von illegalen Waffen in ganz Österreich. Bereits seit 2014 verkaufte ein 40-jähriger, bislang unbescholtener Beschuldigter, Waffen an Abnehmer im In- und Ausland. Diese Waffen erwarb er von einem ausländischen Waffenhändler unter Verwendung falscher österreichischer Einfuhrgenehmigungen. Er soll auf diese Weise hunderte Schusswaffen beschafft und illegal vertrieben haben.

Große Waffenlager bei Zielpersonen gefunden

Bei der Aktion am 22. August 2023 wurden bei den Zielpersonen über hundert Waffen, unter anderem Faustfeuerwaffen, verbotene Waffen, Hieb- und Stichwaffen, diverse Kriegsmaterialien, Munitionsmengen im fünfstelligen Bereich und zahlreiches Zubehör sichergestellt.

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