JG-Kögl ad StS. Plakolm: Chancengleichheit statt Privilegienschutz
Der Bundesvorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ (JG) Michael Kögl erneuert die Forderung nach Millionärssteuern auf leistungsloses Einkommen und fordert von Plakolm ein Versprechen an Jugendliche und junge Erwachsene. „‘Der Schutz unserer Heimat und der Schutz unseres Eigentums sind eng verbunden mit dem Schutz unserer Freiheit‘ – mit diesen Worten lässt sich Staatssekretärin Plakolm in einer ihrer Aussendungen zitieren und zeigt damit einmal mehr ganz klar, wen sie vertritt – die Reichen und Superreichen in diesem Land”, zeigt sich JG-Bundesvorsitzender Michael Kögl am Montag verärgert über die Jugendstaatssekretärin. Dass sie „ganz klar gegen eine Erbschaftssteuer” sei, überrascht zwar nicht, es zeige aber, dass die Staatssekretärin vor allem die Klientelpolitik der ÖVP im Kopf habe, statt junge Menschen aktiv zu unterstützen. Erbschaftssteuern seien leistungsfeindlich, lässt sie weiter wissen und sorgt damit für Kopfschütteln bei den jungen Roten. „Wirklich leistungsfeindlich ist es, wenn Menschen, darunter besonders viele junge Erwachsene, arbeiten gehen, aber trotzdem kaum noch über die Runden kommen – da braucht man von Wohnungseigentum, das Plakolm ja regelmäßig fordert, gar nicht reden. Für die junge Generation gibt es das Versprechen nicht mehr, sich vom eigenen Gehalt etwas aufbauen zu können. Dieses Versprechen zu erneuern wäre der Job einer Jugendstaatssekretärin.” ****
Österreich ist bei der Besteuerung von leistungslosem Einkommen im internationalen Vergleich erwiesenermaßen Schlusslicht. Das zeigt sich auch darin, dass Menschen die viel Vermögen besitzen, besonders viel geerbt haben oder vererben, während viele Menschen in Österreich nichts oder sehr wenig erben. „Reichtum wird in Österreich vererbt – Armut leider nach wie vor auch! Das dürfen wir so nicht zur Kenntnis nehmen, hier braucht es Maßnahmen der Umverteilung”, betont Kögl. Wenn also ein großer Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu den Verlierer*innen dieser Entwicklung zählt, müsse sich etwas tun. „Eine Steuer auf Erbschaften bringt nicht nur mehr Gerechtigkeit in unser Steuersystem, sondern schafft auch Spielraum für die Entlastung von arbeitenden Menschen. Das ist das genaue Gegenteil von Leistungsfeindlichkeit und Plakolm wäre gut beraten, an einer ernsthaften Perspektive für Jugendliche und junge Erwachsene zu arbeiten. Junge Menschen unterstützen, statt den Besitz der Reichen zu schützen”, appelliert Kögl in Richtung der ÖVP-Staatssekretärin. (Schluss) bj
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ Pressedienst