Neues Graffiti in Wien aufgetaucht: Rind ertrinkt im eigenen Kot!
“Vollspaltenboden ist wie Baden im eigenen Kot” ist groß auf dem Kunstwerk zu lesen, daneben ein Stier, der im eigenen Kot ertrinkt. Laut neuesten Erhebungen müssen in Österreich über 415.000 Rinder, also etwa 70 Prozent der Mastrinder, ihr Dasein auf Vollspaltenböden fristen. In diesem System treten die Tiere ihren Kot durch Bewegung und Abliegen nach unten durch und die Bucht muss daher nie ausgemistet werden. Eine Arbeitsersparnis für die Betreiber:innen, die allerdings auf dem Rücken der der Tiere erreicht wird, die dadurch ihr gesamtes Leben, das in der Mast bis zu 2 ½ Jahre beträgt, über dem eigenen Kot und dem der Artgenoss:innen leben müssen.
Georg Prinz vom VGT dazu: Begriffe wie "Vollspaltenboden“ sind oft abstrakt, sind oft technisch, hinter ihnen verbirgt sich aber immenses Tierleid, das von außen oft kaum vorstellbar ist. Deshalb sind wir sehr dankbar darüber, dass es kreative Künstler:innen wie Raffael Strasser gibt, die das Tierleid in Tierfabriken auf immer wieder neue und anschauliche Weise darstellen. Ein nomadisches Tier wie ein Rind, das in der Natur mit seinen eigenen Kotfladen kaum in Berührung kommen würde, auf engstem Raum in den eigenen Exkrementen zu halten, tritt die Würde dieser sanften Riesen mit Füßen. Deshalb fordert der VGT ein schnelles Ende der Vollspaltenbodenhaltung von Rindern in Österreich!
Pressefotos (Copyright: VGT.at)
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