ÖGJ-Tiefenbacher zu Jugendbericht: Mieten leistbar machen, bevor man über Eigenheim redet
Laut dem heute von Staatssekretärin Plakolm präsentierten Bericht zur Lage der Jugend in Österreich träumt jeder zweite junge Mensch von einem Eigenheim. „Bevor wir über ein Eigenheim sprechen, müssen Regierung und Wirtschaft dafür sorgen, dass junge Menschen überhaupt ihre Mieten bezahlen können", entgegnet Richard Tiefenbacher, Vorsitzender der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ). Das könne man durch ein höheres Lehrlingseinkommen und allgemein durch höhere Löhne erreichen.
Mehr Mitbestimmung
Außerdem fordert Tiefenbacher anlässlich des Internationalen Tages der Jugend am 12. August mehr Mitbestimmung für Jugendliche. „Die vergangenen Jahre waren besonders für Jugendliche überaus belastend: Krieg, Teuerung, und Klimakrise haben genauso Spuren hinterlassen wie schon zuvor die durch die Pandemie verlorenen Jugendjahre. Umso wichtiger ist es, dass Jugendliche vermehrt eingebunden werden, mitbestimmen können und das Gefühl bekommen dabei zu sein”, fordert Tiefenbacher.
„Für sehr viele Jugendliche hat sich das Leben in den vergangenen Jahren massiv verändert – und zwar nicht zum Positiven. Sie mehr mitbestimmen zu lassen, ist genau deshalb das Gebot der Stunde und wäre wichtig für uns als Gesamtgesellschaft”, so der ÖGJ-Vorsitzende. Das ein großer Teil der Jugend politikverdrossen ist, belegen zahlreiche Umfragen; was sich Jugendliche dabei vor allem wünschen, ist mehr Mitbestimmung am politischen Prozess.
Gute Jugendarbeit geleistet
„Als ÖGJ haben wir in den vergangenen Jahren sehr gute Jugendarbeit geleistet und vorgezeigt, wie Mitbestimmung funktionieren kann, beispielsweise über die Einbindung von jungen Menschen über den Jugendvertrauensrat – dieses Engagement schlägt sich auch in dem Mitgliederwachstum bei den Unter-19-Jährigen nieder”, schildert Tiefenbacher abschließend.
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