Airport Klagenfurt: Alte Konzepte in neuer Verpackung
So schlecht kann die Arbeit der Geschäftsführung unter der Führung von LILIHILL Group nicht gewesen sein, wenn nun nahezu alle Konzepte und Maßnahmenpakete übernommen werden. Dass der Finanzierungsbedarf für die nachhaltige Entwicklung und Absicherung des Airport Klagenfurt und erforderliche Investitionen zur Entwicklung des Flugbetriebs nicht nur bei 15 Millionen Euro – wie heute von K-BV und Landeshauptmannstellvertreter Gruber in einer Pressekonferenz verkündet –, sondern bei rund 28 Millionen Euro liegt, ist allen Beteiligten und somit auch K-BV-Vorstand Payer seit mittlerweile mehr als drei Jahren bekannt, da dies regelmäßig Gegenstand von Gremiensitzungen und separaten Abstimmungsterminen war.
In der Mittelfristplanung der KFBG unter dem Mehrheitseigentümer LILIHILL Group war deshalb auch vorgesehen, nicht betriebsnotwendige Flächen in Form von Baurechten zweckgebunden zu verwerten und damit die dringend notwendigen Investitionen in den Flughafen zu finanzieren. Payer hat diese sinnvollen und konstruktiven Maßnahmen über Jahre hinweg erfolgreich direkt oder indirekt verhindert. Der nunmehrige Sinneswandel zeigt, dass die vorsätzliche Blockade zum Schaden des Airport Klagenfurt lediglich dazu diente, LILIHILL Group zu behindern und medial sowie öffentlich zu diskreditieren.
Das neue Management des Airport Klagenfurt unter Einfluss der Kärntner Beteiligungsverwaltung präsentiert die seit mehreren Jahren vorliegenden Konzepte als neue Strategie. Beispielsweise wurde bereits vor drei Jahren die Errichtung einer Photovoltaikanlage parallel zur Landebahn als wesentlicher Bestandteil des Konzepts für die Aviation City präsentiert. Auch hier zeigt sich deutlich: Was jahrelang verhindert wurde, wird nun als neue Strategie präsentiert. Die Verhinderung dieser Investition wirkt sich heute in einer Verdoppelung der Energiekosten am Airport Klagenfurt aus.
Selbst bei der Besetzung der Geschäftsführung wird auf Leute zurückgegriffen, die bereits für LILIHILL Group am Airport Klagenfurt tätig waren. Bestehende Pläne und Maßnahmenpakete der vorherigen Geschäftsführung des Airport Klagenfurt werden medial in einer neuen Verpackung präsentiert und sollen über die Blockade durch die ehemaligen Minderheitseigentümerinnen hinwegtäuschen.
Der nun vollzogene Kassasturz sorgt für Verwunderung. Payer sind in seiner Rolle als Gesellschafter seit fünf Jahren sämtliche Zahlen im Detail ebenso bekannt wie die letzten gemeinsamen Mittelfristplanungen aus dem April und Juni 2023. Auch wurde den Gesellschaften noch im April und Juni 2023 ein der Planung zugrundeliegendes Maßnahmenpaket vorgestellt. Die Planungen waren absolut seriös und durchdacht. Wenn nun diese Maßnahmen nicht oder anders umgesetzt werden sollen, hat dies natürlich auch Auswirkungen auf die geplanten Ergebnisse und den Finanzierungsbedarf. Die Revidierung der Passagierzahlen und des Budgets nach unten ist auch der erfolgreichen Verhinderung des Homebase Carriers LILIAIR durch die KB-V geschuldet. Allein der Umstand, dass damit eine tägliche Verbindung nach Frankfurt verhindert wurde, bedeutet 50.000 Passagiere und 1,7 Millionen Euro weniger. Auch das hat letztlich Herr Payer zu verantworten.
Die heute präsentierte Passagierzahl für das Jahr 2023 ist in erster Linie Ryanair zu verdanken, die unter LILIHILL zurück nach Klagenfurt gebracht wurde. Zur Erinnerung: Landeshauptmannstellvertreter Gruber hielt damals öffentlich fest, dass die Ryanair-Verbindungen weder für Kärnten noch den Airport Klagenfurt einen Mehrwert bringen würden.
Weitere Informationen auf lilihill.at
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