Kostelka: Frauen nicht noch zusätzlich bei Pensionen benachteiligen | Brandaktuell - Nachrichten aus allen Bereichen

Kostelka: Frauen nicht noch zusätzlich bei Pensionen benachteiligen

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Im heurigen Jahr fällt der sogenannte „Equal Pension Day“, jener Tag an dem Männer im Schnitt bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen im gesamten Jahr erhalten werden, auf den 4. August. Zu diesem Anlass fordert Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs von der Bundesregierung Maßnahmen, um die klaffende Pensionsschere zwischen Männern und Frauen endlich zu schließen. Dazu gehört auch das sofortige und endgültige Aus der Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung. Denn dadurch erhalten Neu-Pensionist*innen, die im zweiten Halbjahr in Pension gehen, gar keine oder nur einen Bruchteil der ersten Pensionsanpassung. Diese Kürzung kostet die Menschen – gerechnet auf ein ganzes „Pensionsleben“ – bis zu mehrere zehntausend Euro. Und durch den Modus der schrittweise Anhebung der Frauenpensionen, sind in den nächsten Jahren besonders Frauen betroffen. ****

„Derzeit ist die Pensions-Aliquotierung zwar ausgesetzt – aber nicht abgeschafft. D.h. jene, die ab 2025 in Pension gehen, wird sie wieder mit voller Härte treffen“, betont Kostelka. Und hier überdurchschnittlich häufig die Frauen. Denn durch die schrittweise Anhebung des Frauenpensionsalters, werden in den nächsten Jahren viele Frauen ihre Pension in der zweiten Jahreshälfte antreten – und somit keine oder nur eine deutlich geringere erste Pensionsanpassung erhalten. „Diese Pensionskürzung ‚schleppen’ die Betroffenen ihr gesamtes Pensionsleben mit und verlieren dadurch viele tausend Euro. Das ist ungerecht und führt zu einer weiteren Vergrößerung der Pensionsschere – die schon jetzt enorm ist. Denn die durchschnittliche Netto-Frauen-Pension in Österreich (Anm. laut Daten der Ö. Sozialversicherung) liegt mit 1.192 Euro weit unter jener der Männer mit 1.917 Euro pro Monat“, so Kostelka, der abschließend unterstreicht: „Wir brauchen Maßnahmen um die Pensionslücke zu schließen! Die Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung macht das genaue Gegenteil! Sie ist unfair, unsozial und gehört abgeschafft! Sofort, rückwirkend und dauerhaft!“ (Schluss)

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