Rössler zu WWF-Bodenverbrauchsanalyse: Landesregierungen stecken noch immer ihre Köpfe in den Beton
„Die Bundesländer sägen weiterhin mit der Motorsäge an dem Ast, auf dem wir alle sitzen", kommentiert die Umweltsprecherin der Grünen, Astrid Rössler, den heutigen WWF-Bericht zum Bodenverbrauch in Österreich und weiter: „Um es auf den Punkt zu bringen: Die Länder missachten nicht nur ihre Kompetenzen für Natur- und Bodenschutz, sondern missbrauchen sie sogar als Druckmittel gegenüber dem Bund", erinnert Rössler an die aktuelle Blockade gegen ein verbindliches 2,5-ha-Bodenziel. Beim Gesetz der EU zur Wiederherstellung der Natur haben die Länder ihre Kompetenzen sogar dazu ausgenützt, um mit ihrer gemeinsamen Ablehnung Umweltministerin Gewessler an der Zustimmung zu hindern. "Die Länder gehen mit ihrer verfassungsrechtlichen Zuständigkeit für Bodenverbrauch und Naturschutz alles andere als nachhaltig und verantwortungsvoll um."
Rössler appelliert einmal mehr an die Bundesländer, mehr Kooperationsbereitschaft zu zeigen und endlich konkrete Bodenschutzziele zu verankern. „Die Analyse des WWF zeigt drastisch auf, dass alle Bundesländer von einer nachhaltigen Bodennutzung weit entfernt sind. Es kann nicht sein, dass die Landesregierungen hier einfach den Kopf in den Beton stecken. Hier muss es zu einem grundlegenden Umdenken kommen: Verpflichtende Bodenschutz-Zielvorgaben und Verbesserungen in der Raumordnung sind ein Gebot der Stunde.“
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