VP-Trittner ad Gallitzinstraße: Rodungen haben begonnen, Kritik von Volkspartei
Seit dem Jahr 2016 treiben SPÖ und Grüne einen Megabau auf dem Grünareal Gallitzinstraße 8-16 in Ottakring mit großflächiger Bodenversiegelung und Verbauung der Kaltluftschneise Liebhartstal voran. 2019 haben die beiden Parteien rund 16.000m² Grünfläche auf bis zu Bauklasse III umgewidmet, auch die Flächenverdichtung wurde massiv erhöht, sodass im Schutzgebiet Wienerwald ein großes Grünareal vernichtet wird. Nun wurden die Baubescheide erteilt und die Baumrodungen haben begonnen.
Dazu der Bezirksparteiobmann der Volkspartei Ottakring Stefan Trittner: „Diese Fläche im Schutzgebiet UNESCO Biosphärenpark Wienerwald ist ein wertvolles Naturareal, auf dem eine große Artenvielfalt zu Hause ist. Hier leben Fuchs- und Dachsfamilien sowie eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Besonders an heißen Tagen wirkt diese Grünfläche mit Bäumen, Sträuchern und Wiesen auch als wichtige Abkühlung in dem Grätzl. Wenn sie nun verbaut wird, bedeutet das nicht nur eine weitere Bodenversiegelung im großen Stil, sondern auch, dass die Frischluftschneise Liebhartstal, die jede Nacht kühle Luft aus dem Wienerwald in den Bezirk und in die Stadt bringt, erheblich verbaut wird.“
Bei dem Projekt haben sich in den vergangenen Jahren unübliche und äußerst seltsame Vorgänge gehäuft: So wurde von Bezirksvorsteher Prokop drei Mal eine gemäß Wiener Stadtverfassung verlangte Bürgerversammlung verweigert. Zudem wurden die Baulose neu aufgeteilt, womit Anrainern die Parteienstellung verhindert wurde.
„SPÖ und Grüne geben regelmäßig Lippenbekenntnisse für den Klimaschutz ab und reden groß darüber, wie wichtig der Klimaschutz sei. Dort aber, wo sie selber Verantwortung tragen, bekämpfen sie den Klimaschutz sogar, dienen Bauträgern mit Wunschflächenwidmungen und ruinieren die Natur im großen Stil. Es ist keine Kompensation, am Yppenplatz und auf der Thaliastraße ein paar Bäume mehr zu pflanzen und gleichzeitig große Wienerwaldflächen mit wertvollem Baumbestand zu vernichten. Das ist eine Heuchlerei und ein falsches Spiel auf Kosten der Natur und auf Kosten von uns allen“, so Trittner weiter.
Eine überraschende und weitere skandalträchtige Wende gab es beim Riesenbauprojekt Gallitzinstraße im Schutzgebiet UNESCO Biosphärenpark Wienerwald bereits im Jahr 2022: Damals zeigte das Grundbuch, dass zwei der drei Bauträger nach der Flächenumwidmung durch SPÖ und Grüne mit Umwidmungsgewinnen in Multimillionenhöhe ausgestiegen sind.
„Dieses Projekt ist ein Skandalprojekt, es ist intransparent, es wurden Umweltgutachten geheim gehalten und es wurde von SPÖ und Grünen jegliche Bürgerbeteiligung verhindert. Dank gilt mehr als 6.000 Bürgerinnen und Bürgern sowie der äußerst engagierten Bürgerinitiative Pro Wilhelminenberg 2030, die sich seit vielen Jahren für eine Redimensionierung und eine Einbindung der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt haben. Ein Bezirksvorsteher und eine rotgrüne Bezirkskoalition, die an der Seite von Bauträgern über die eigenen Bürger drüberfahren und gegen das Schutzgebiet UNESCO Biosphärenpark Wienerwald vorgehen, sind unverantwortliche Vernichter von Lebensqualität im Bezirk. Dieses Projekt von SPÖ und Grünen ist ein umweltpolitisches Kapitalverbrechen. Wir als Volkspartei Ottakring werden uns weiter dafür stark machen, dass der Bezirk nachhaltig und lebenswert entwickelt wird und dazu gehört auch, wertvolle Grünflächen zu bewahren und den Bezirk gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten“, erklärt Trittner abschließend.
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