NEOS begrüßen mehr Wahlfreiheit für Familien
„Seit unserer Gründung fordern wir NEOS vehement, dass es möglich sein muss, Familie partnerschaftlich und individuell zu leben – und seit zehn Jahren sagen wir, dass es dafür Partnermonate braucht“, sagt NEOS-Familiensprecher Michael Bernhard. „Wir begrüßen, dass die Bundesregierung das jetzt – auf Druck der EU gezwungenermaßen – endlich aufgreift und mit der Work-Life-Balance-Richtlinie endlich einen ersten Schritt in die richtige Richtung setzt.“
Familien müssten endlich die Entscheidungsfreiheit bekommen, wie sie ihr Leben leben wollen, so Bernhard. „Dazu müssen sich die Karenzmodelle dem Alltag der Familien anpassen, nicht umgekehrt. Die jetzt geplanten Änderungen sind ein erster Schritt. Um die Väterbeteiligung zu erhöhen und attraktiver zu machen, braucht es aber mehr als das – nämlich einen individuellen Karenz- und Kinderbetreuungsgeld-Anspruch. Damit könnte jeder Elternteil – unabhängig vom Geschlecht – innerhalb von drei Jahren für bis zu neun Monate in Karenz gehen. Damit wäre es auch möglich, Karenzzeiten auch gleichzeitig und damit als hochqualitative Familienzeit nutzen.“
Um echte Wahlfreiheit zu schaffen, müssten aber auch die sonstigen Rahmenbedingungen endlich angepasst werden, so Bernhard. „Solange es in Österreich keine flächendeckende Kinderbetreuung und keinen Rechtsanspruch auf einen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Geburtstag gibt, können Eltern nicht frei entscheiden, ob und wie lange sie bei ihren Kindern zu Hause bleiben.“
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